Du liebe Zeit, welch ein Theater wieder in der Teestübchen-Redaktion. Es kam sogar zu Szenen. Chefredakteur Trittenheim stand wutschnaubend in der Tür, brüllte: „Schlamperei!“ und fragte gleich hinterher: „Was ist das hier für ein Saftladen?!“
Frau Kirchheim-Unterstadt ließ bedröppelt den Kopf hängen, nagte schuldbewusst an ihrer Unterlippe und gab keine Antwort. Was hätte sie auch sagen sollen? Etwa: „Das ist Ihr Saftladen, Herr Trittenheim“?
„Wozu habe ich der Redaktion den Kalender gestiftet, wenn keiner draufschaut?“, fuhr Trittenheim fort. „Von Ihnen, Frau Kirchheim-Unterstadt hätte ich eine derartige Säumigkeit am allerwenigsten erwartet. Wieso steht auf unserem Header noch die Ausgabe September? “
„Wir sind halt von der Entwicklung überrascht worden“, wagte sie zu erklären.
„Überrascht?! ÜBERRASCHT?!“ Wie kann man denn von einem Datum überrascht werden, das in jedem Kalender steht und das jedem hergelaufenen Ladenschwengel geläufig ist?“ Und wurde gleich wieder charmant. „Ich sehe ja ein, Frau Kirchheim-Unterstadt, sie sind noch piepjung, quasi nicht lang ist’s her, dass …“
„Sie geboren wurden?“, mischte Frau Erlenberg sich ein, die an Echolalie litt, oder wie heißt die Sucht, immer anderer Leute Sätze zu beenden und grundsätzlich falsch?“
„nicht lang ist’s her, dass Sie von hinterm Mond eingewandert sind“, haute Trittenheim wieder einen seiner hundsgemeinen Sätze raus. „Aber dass nach dem 30. September der 1.Oktober zwingend folgt, dürften Sie auch in der Zwergschule gelernt haben, die Sie besucht haben, Frau Kirchheim-Unterstadt.“ Boah, was kann der Mann gemein sein. Da fasste sich Andrea Kirchheim- Unterstadt und gab eine Erklärung ab. Also das war so:
Ich will mich da ja nicht auf eine Seite schlagen, schon gar nicht, wenn es um das Thema Sahne schlagen geht, aber wenn dieser Trittenheim seine Redaktion – und mein besondere Andacht gilt hier Frau Kirchheim-Unterstadt – ständig so rasiert, dann ist irgendwann der Bart ab, da hilft auch kein Schmock, dem offenbar der Name Programm ist.
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Lol! Ich will hoffen, dass die Teestübchenredaktion schlagfertig genug ist, um den Trittenheim mal richtig einzuseifen. Aber ich will gar nicht wetteifern mit dir in der Wortspielerei, die ja bei dir mal wieder einzigartige Sternstunden erlebt!
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Die Wahl der Namen für deine Redaktionsmitglieder finde ich übrigens toll!
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Vielen Dank! Das freut mich. Ich hoffe, bald die übrige Redaktions“mann“schaft vorzustellen, nämlich die chronisch arbeitsscheuen Teestübchen-Humorexperten.
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Wie nun, jetzt um 19.10°° immer noch nicht das Sahnehäubchen umgesetzt?
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Hatte noch keine Zeit, mache ich morgen. 😉
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Dann könntest du dabei auch gleich das kleine Wörtchen „ist“ an entsprechender Stelle im anderen 1.-Oktober-Beitrag einfügen: „Denn es [und zwar hier] wichtig, den Personen einen Namen zu geben“
🙂
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Vielen Dank für den Hinweis! Habs korrigiert. Es geht doch nichts über das Vieraugenprinzip!
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Hat zwar gedauert, bis ich gecheckt hab, dass das bewegte Bilder sind – jaja, kommt davon, wenn man keinen Fernseher hat – und dann nur noch Tränen gelacht. Die Produktion derselben war aber schon angeregt durch die Namensgebungen und die Echolalie… 😀 😀
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Das Startbild steht vielleicht ein bisschen lang, aber es kann auch an der Internetverbindung oder am Browser liegen, wenn sich das Gif nicht sogleich bewegt. ich nehme immer zuerst technische Gründe an, bevor ich die Ursache bei Menschen suche. 😉 Das beste sind die Lachtränen, weil man sich darüber uneingeschränkt freuen kann. Zudem freut mich, dass du das schöne Wort „Echolalie“ zu schätzen weißt.
Wenn dir obige Geschichte gefällt und du noch Zeit hast, dann möchte ich deine geschätzte Aufmerksamkeit auf „Alarm in den Alpen“ lenken. Viel Vergnügen.
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