Zum Abschluss der Teestübchen Briefaktion

Mit dem Internet und dem Medium Blog bekam der Mensch die Gelegenheit, seiner real fassbaren analogen Identität eine imaginäre digitale Identität hinzuzufügen und mit ebensolchen Identitäten zu kommunizieren. Welche Gemeinsamkeiten analoge und digitale Identität haben, also welche der digitalen Merkmale auf die analoge Identität verweisen, ihnen sogar real entsprechen, lässt sich von außen nicht beurteilen. Theoretisch kann eine Frau sich als Mann ausgeben oder umgekehrt, oder ein Mann kann sich eine zweite Identität als Frau schaffen und mit ihr in einen Dialog eintreten, wie es in diesem Blog mit Trithemius und Frau Nettesheim geschieht. Da das Medium der Kommunikation die aus der analogen Welt stammende Schriftsprache ist, kommt digitaler Kommunikation eine gewisse Form der Glaubwürdigkeit zu. Gleich einer Theaterbühne wird in den verschiedenen Blogs ein Stück aufgeführt, dessen Autor und Dramaturg die oder der jeweilige Blogbetreiberin/Blogbetreiber ist. Wie ein Theaterpublikum akzeptieren die lesenden Zuschauer das So-tun-als-ob, reagieren darauf mit ihrem realen analogen Verstand und ihrem Gefühl und äußern sich fernschriftlich dazu, treten ggf. in einen zeitnahen Dialog mit dem Stück und der Person dahinter ein. Da sie selbst als imaginäre Individuen agieren, kann sich jeder Austausch auf dieses imaginäre So-tun-als-ob reduzieren.

Das Unterscheidende mithin Trennende zwischen digitaler und analoger Welt, die damit verbundene Anonymität der handelnden Personen aufzuheben, ist ein Schritt, der vom Medium weder gefordert noch begünstigt wird. Trotzdem habe ich in 13 Jahren Bloggen immer wieder den realen Kontakt in der analogen Welt zwar nicht unbedingt gesucht, doch gebilligt. Nach meiner Zählung habe ich in dieser Zeit 21 Bloggerinnen und Blogger real getroffen, woraus sich unterschiedlich intensive Kontakte in der analogen Welt ergaben, zum Teil auch wieder verloren gingen, denn ein Wesen der digitalen Fernkommunikation ist die räumliche und zeitliche Trennung der Akteure.

Fernkommunikation ist auch in der analogen Welt möglich, durch Fernsprecheinrichtungen oder durch Briefpost. Mit den realen Personen hinter den digitalen Existenzen in brieflichen Kontakt zu treten, also „einen kleinen Spalt in der Mauer der digitalen Welt“ zu öffnen, „durch den man einen Blick von den mitbloggenden Personen aus Fleisch und Blut erhaschen konnte“, wie Blogfreund Lo es ausdrückte, war neben dem gestalterischen Aspekt Ziel und Ergebnis der Teestübchen-Briefaktion. Es haben sich fünf Bloggerinnen und ein Blogger beteiligt. Die Ergebnisse sind sehenswert und unter dem Link nochmals zu betrachten.

Lo
Feldlilie
Frauhemingistunterwegs
Lamamma
Karfunkelfee
Socopuk

Bleibt noch mein Part. Da Lo und Lamamma jeweils Porto (4,80 und 5 Euro) gespendet haben, will ich anders als ursprünglich vorgesehen, weitere Ansichtskarten herstellen lassen und jedem/jeder TeilnehmerIn ein Ansichtskartenset von vier Karten brieflich zusenden. Ich bitte euch, aus den 12 folgenden Karten vier auszuwählen (auch identische möglich). Die Karten zeigen Zeichnungen, Collagen und Kalligraphien von mir. (Das Cartoon von Karte 10 war übrigens in Titanic 1/1996 abgedruckt.) Ich werde nur die produzieren lassen, die gewählt wurden.


Teestübchen Briefaktion (6) – Annas Karten

Um 5 Uhr bin ich wach. Es ist noch dunkel. Weil Sonntag ist, kann ich das Fenster öffnen. Selbst auf dem nahen Westschnellweg wird jetzt noch nichts los sein. Es ist still, und ich wundere mich. Um fünf Uhr darf man doch schon Vogelgesang erwarten? Als ich noch in Aachen in unserem Haus lebte, hatten meine Kinder sogar eine Vogeluhr. Auf ihr konnte man ablesen, wie spät es ist. Unsere heimische Singvogelwelt verteilt sich mit dem Aufwachen auf einen Zeitraum von etwa zwei Stunden. Wenn im Mai der Buchfink tschilpt, ist es fünf Uhr. Weil mich eine selbstauferlegte Pflicht rief und ich eigentlich aufstehen wollte, fand ich nicht mehr richtig in den Schlaf, sondern wühlte Halbschlafgedanken ins Kissen, ob etwa die welschen Feinschmecker unsere schöne Vogeluhr weggeputzt haben. In diesem Kontext kriegt das Wort „Feinschmecker“ etwas von schmatzenden Idioten. Andererseits, welche Rechte hat ein Singvogel dem Huhn voraus? Darf das Huhn sich am Bratspieß drehen, weil es nicht schön genug singt? Letztlich muss ich darüber eingeschlafen sein, und der Text, den ich mir bis ins Kleinste überlegt hatte, war um 8 Uhr im Kopfkissen nicht aufzufinden.

So ist mir leider entfallen, was Singvögel und die Vogeluhr mit den Einsendungen von Anna socopuk zu tun haben. Als vor einigen Wochen eine collagierte Ansichtskarte in meinem Briefkasten lehnte, war mir klar, dass es die erste von mehreren sein sollte. Die Collage zeigt im Untergrund zwei Streifen aus kariertem Papier, worauf mit Siena einige Antiquabuchstaben kalligrafiert sind. Darüber klebt ein blauer Zettel mit meiner Anschrift in Schreibmaschinenschrift, darüber mit Überlappungen am unteren Rand ein Ausschnitt der fotografischen Abbildung einer Schreibmaschine. Zu sehen ist der sorgfältig ausgeschnittene Bügel, der den Anschlag des nächsten Buchstabenhebels anzeigt. Der Wagen scheint bis hinter den letzten Buchstaben von Hannover vorgerückt zu sein. Zum linken Bildrand erstreckt sich eine Abbildung von Bleilettern in einem Steckkasten, ausgeschnitten in Form einer länglichen Blase, am oberen Bildrand der Ausschnitt einer Schulter mit einigen aufliegenden Fingern, verkehrt herum aufgeklebt. Die gesamte Collage wirkt wie ein Bilderrätsel, dessen Thema eindeutig Sprache, Schrift und Schreiben ist.

Ein Absender schien zu fehlen. Aber ich erkannte die Handschrift sofort und vergewisserte mich noch beim Video, das Anna socopuk im Rahmen des Handschriftseminars erstellt und veröffentlicht hat. Tag für Tag trudelten weitere Karten ein. Nur die letzte von sechs brauchte etwas länger, so dass wir uns per Mail sorgten, sie könnte verlorengegangen sein. Ist sie aber nicht, und so konnte ich das Bild vervollständigen. In einer Mail schrieb Anna auch: „Außerdem fand ich es eine witzige Vorstellung, dass du von Anfang an meine Adresse & das Rückporto hast, aber es nicht weißt.“ Ein Zettelchen mit ihrer Adresse und der Briefmarke war nämlich unter der oben erwähnten Schreibmaschine versteckt. Puh, manche Frauen lieben es rätselhaft.

Wenn alle Karten richtig zusammengelegt sind (beim Scannen sind leider einige etwas verrutscht, weil ich die Karten nicht zusammenkleben wollte), erklärt sich einiges. Zu sehen ist das beschnittene Foto einer Frau im Halbprofil von hinten, der ein Scankode auf die Schulter tätowiert wird. Die auf der Schulter aufliegenden Finger gehören dem Tätowierer. Das blasenförmige Element der ersten Karte ist eine Sprechblase. Alle Karten tragen blaue Zettel mit meiner Adresse, jedesmal in einer anderen Schrifttype. Unten rechts trägt der Zettel meine Druckschrift (von einem Gestaltungsbeispiel), mit einem ins Bild ragenden roten Fineliner nachgeschrieben. Zentral ist ein Zitat von vermutlich Gerhard Roth zu lesen, der Name klebt jedenfalls gestürzt neben dem sorgfältig ausgeschnittenen Foto einer lesenden Frau. Diese Frau sitzt auf einer fett umrandeten Adresse. Das Zitat ist scheints von einer seltsam geformten Schreibfeder geschrieben, deren Halter in eigenwillige grafische Formen ausläuft. Ich hoffe, alle wesentlichen Bildelemente beachtet zu haben. Vielleicht verbirgt sich noch irgendwo eine Anspielung, aber ich sehe sie nicht.

Auf den Rückseiten schreibt Anna von und mit ihrer Glasfeder. Wie hübsch! Noch nie zuvor hat mir jemand mit einer Glasfeder geschrieben! Weiterhin reflektiert sie über die Vorzüge der Handschrift. Rechts unten verrät eine Bleistiftnotiz, dass ihre Anschrift und das Rückporto auf der ersten Karte unter der Schreibmaschine versteckt sind. Alles in allem bin ich sehr angetan von dieser aufwändigen sechsteiligen Einsendung. Sie ist komplex, sorgsam bedacht, entschieden konzeptionell und grafisch ansprechend ausgeführt.

Liebe Anna, herzlichen Dank für diese beeindruckene Einsendung, wert an einem Sonntag präsentiert zu werden!

Teestübchen Briefaktion (5) – Eine Fee trifft Fairbank

Was war heute vor 25 Jahren? Die Aachener Zeitung meldete: „Beim offiziellen Schießen der Kgl. Sankt-Johannes-Enthauptung-Bogenschützen-Gesellschaft Eupen-Nisbert wurde Hermann Schumacher Osterkönig.“ Im Tagebuch fragte ich mich, ob man die nicht kürzen könnte, – um einen Kopf vielleicht? Was war noch? In der Schule sagte mein Direktor: „Die neuen Richtlinien sind Zucker! Der Lehrer darf nur noch von seinen Schülern verlangen, was sie durch seine Förderung erreichen können.“ Schöne Idee. Bis vor kurzem hatten wir Deutschlehrer noch Noten für Handschrift vergeben müssen, ohne dass wir laut Richtlinien auch nur eine Unterrichtsstunde auf das Thema hätten verwenden dürfen. Die Handschriftnote ist glücklicherweise abgeschafft worden. Aber dass sich die weiterführenden Schulen bis auf Benotung nie mit dem Thema Handschrift befasst haben, ist ein Manko, unter dem viele Schreiberinnen und Schreiber noch heute leiden.

Im Verlauf des Seminars Theorie und Praxis der Handschrift erfuhr ich von der lieben Kollegin Karfunkelfee, wie unglücklich sie mit ihrer Handschrift war. Sie hatte die Lateinische Ausgangsschrift (LA) gelernt und als Linkshänderin auf rechtshändiges Schreiben umstellen müssen, trug also eine doppelte Hypothek. Schon als Rechtshänder LA schreiben zu müssen, hatte mich derart unzufrieden mit meiner Handschrift gemacht, dass ich mich später ausgiebig mit Alternativen beschäftigen musste, um das Manko auszugleichen. Im Jahr 1993 war ich auf Alfred Fairbanks schöne Schulausgangsschrift gestoßen und hatte sie geübt, wie die folgenden Tagebuchaufzeichnungen zeigen.


Dass ich 25 Jahre später eine Frau im fernen Teutoburger Wald mit der Fairbank-Schriftvorlage glücklich machen würde, ist ein Nachhall, der mich ungemein freut. Dass es mir sogar aus der digitalen Distanz des Internets gelang, ist hauptsächlich der wunderbaren Anleitung Fairbanks zu danken. Aus dem Teutoburger Wald erreichte mich Karfunkelfees farbenfroher Brief, auf Vor- und Rückseite gestaltet. (Größer: Bitte klicken!)

Das zentrale Bildmotiv der Vorseite ist die Farbstiftzeichnung eines Apfels, an den Rändern noch Zartgrün, über Gelb und Orange zur Mitte hin errötend. Begrenzt ist er von einer grünen Linie, aus der einige Schnörkel erwachsen. Sie zeigt unmissverständlich an, dass es um die im Apfel platzierte Adresse geht, damit sich die Post nicht von anderen Bildelementen und Beschriftungen ablenken lässt und am Ende vergeblich nach dem „Elefantenvogel“, nach „Marilyn Monroe“, oder einem „Mann in Gedanken“, sucht, der eine „Plume“ im Sinn hat. Der linke Rand des Briefes trägt eine farbige Schmuckleiste, die sich ein wenig noch auf den oberen Rand erstreckt. Vor der assoziativen farbenfrohen Gestaltung hat aber der Postcomputer kapituliert und glatt das Stempeln der Briefmarke verweigert. Auf der Rückseite sehen wir ein „Selbstportrait betiteltes Gesicht, also zwei weit auseinanderdriftende grüne Augen, die Nase der Umschlagsklappe ist durch ein liegendes Blatt markiert am unteren Bildrand findet sich der rote geschlossene Mund. Links davon ein „Elvis“ getiteltes Strichmännchen, rechts das Gegenstück zum „Elefantenvogel“ der Vorderseite, nämlich der „Vogelelefant.“ Alles ist mit Tusche gezeichnet und mit Buntstift coloriert. Ein Schüler bat mich einmal im Kunstunterricht um die Erweiterung der Gestaltungsaufgabe. Er wolle nämlich seine „Phantasie ein wenig hüpfen lassen.“ So wirkt die gesamte Gestaltung auf mich, wie das Ergebnis einer hüpfenden Phantasie. Wer die Texte von Karfunkelfee oder ihre Kommentare im Teestübchen kennt, findet genug verbale Entsprechungen.

Der Umschlag enthielt einen kalligrafischen Brief, in dem sie ihre Freude über die Fairbank-Schriftvorlage betont. Weil sie jetzt wieder mit Links schreibt, haben die Buchstaben keine Rechtsneigung, sondern stehen aufrecht, was ihnen eine gewisse Feierlichkeit verleiht. Das wird noch verstärkt durch die Betonung der Ober- und Unterlängen. Obwohl der gesamte Text viel Regelmaß aufweist, bekommt Fairbanks schöne Ausgangsschrift in Karfunkelfees neu gelernter Handschrift ihre individuelle Ausprägung. Kompliment!

Liebe Stefanie, herzlichen Dank für deinen Brief und deine positive Bewertung des Handschriftenseminars!

Teestübchen Briefaktion (4) – Verwirrendes aus Wien

Zum 31. Mai 2018 werden die Server der österreichischen Blog-Plattform twoday.net abgeschaltet werden. Damit wird das zweite „Teppichhaus Trithemius“ im Orkus des Vergessens verschwinden. Ich war mit dem Teppichhaus im April 2007 von der Plattform Blog.de zu twoday.net verzogen, weil bei Blog.de einige Trolle die Atmosphäre vergifteten. Bei twoday fühlte ich mich eine Weile wohl. Es herrschte ein feinerer Umgangston, man siezte sich, es waren da überwiegend intelligente Leute unterwegs, und ich lernte einige Bloggerinnen und Blogger aus Österreich kennen, so den Kollegen Noemix und Kollegin lamamma. Weil ich den Speicherplatz bei twoday bald ausgereizt hatte, musste ich 2010 erneut umziehen zu Trithemius.de, betrieb das Twoday-Teppichhaus nur noch als Dublette.
Aus Wien sandte mir lamamma einen Brief. Ich schaute zufällig aus dem Fenster in den heftigen Regen hinaus, als ich den Briefträger mit dem Umschlag in der Hand sah. Der wird hübsch nass werden, dachte ich noch und hatte ganz egoistisch nur meinen Brief im Sinn. Aber Hallo?! Wenn Postboten in den Regen geraten, ist es zwar unschön für sie, aber sie verwischen nicht, und es droht auch nicht, ihr Inneres zu verlaufen. Jedenfalls fand ich einen durchnässten Brief im Briefkasten, und ich musste ihn erst einmal auf der Heizung trocknen. Die Gestaltung des großen Umschlags ist recht schlicht auf meine Adresse und eine Briefmarke reduziert. Alles Weitere stammt von der Österreichischen Post AG, nämlich der handschriftliche Zusatz „Deutschland“ und der Poststempel. Der zeigt erfreulicher Weise den Herkunftsort „Wien“ und nicht nur wie bei den popeligen Stempeln der Deutschen Post AG die weitgehend sinnfreie Angabe „Briefzentrum“. Der Umschlag in seiner Schlichtheit ist also gestaltet von lamamma, der österreichischen Post, Hannoverschem Regen, einem durchnässten Postboten und meiner Heizung.

Aber es geht natürlich um seinen Inhalt, der mich schier zur Verzweiflung brachte. Es lag nicht an der mitgeschickten Portospende in Form eines Fünfeuroscheins. Im Namen aller herzlichen Dank dafür! Nein, der zweiseitige Brief bestand aus Schnipseln. Ich habe sie erst einmal auf dem Tisch ausgebreitet und bin eine Weile drum herum geschlichen, was natürlich keine Strategie des Puzzlens ist. Eine „Betriebsanleitung“ verriet immerhin, dass es sich um zwei zerschnittene DIN-A4-Blätter handelt. Lob dem Ingenieur Walter Porstmann, der Anfang des 20. Jahrhunderts die DIN-Maße des Papiers festgelegt hat.
So konnte ich wenigsten ein A4-Blatt als Matrix zugrundelegen. „Ich liebe Rätsel“ schreibt lamamma auf einem Puzzle-Zettel. Das trifft sich gut, dachte ich, denn ich hasse Rätsel, leider. Die übliche Puzzle-Strategie, Randstücke und solche gleicher Farbe zu suchen, funktionierte nicht. Nach gefühlten zwei Tagen hatte ich Blatt eins fertig. Der obligatorische Witz: Zwei Mantafahrer (Mantafahrer galten einst als die Protypen der Dummen), also zwei Mantafahrer treffen sich. Sagt der eine: „Du, Manni, ich habe dich ja schon Jahre nicht gesehen. Wo warst du denn die ganze Zeit?“ „Ich habe ein Puzzle gemacht.“ „Aber doch nicht so lange?“ „Doch, ich war schon schnell. Auf der Packung stand drei bis fünf Jahre.“

Als ich einmal bei Freund Filipe d’Accord, Tina und Töchterlein zum Mittagessen eingeladen war, klagte ich mein Puzzle-Leid. Tina bot an, Blatt zwei zu puzzlen, und hat es in nur 15 Minuten hingekriegt, obwohl ein Teil sogar aufs Gesicht gedreht nur passte. Kompliment und lieben Dank! Kompliment auch an la mamma für dieses ausgefuchste Puzzle.

Einmal fragte mich in Aachen ein Radsportler aus Holland nach dem Weg in die Eifel, denn er sollte für seinen Verein eine Strecke erkunden. Da ich selbst mit dem Rennrad unterwegs war, bot ich an, ihm eine schöne Strecke zu zeigen. Nachdem wir einen anstrengenden Anstieg ins Hohe Venn genommen hatten, schüttelte er mir zum Abschied die Hand und sagte: „Vielen Dank! Du hast mich viel Mühe gemacht!“ Ähnliches möchte ich der Blogfreundin la mamma zurufen: „Liebe Beate! Herzlichen Dank für die Mühe!“ und Tina: „Herzlichen Dank, dass du mir eine Mühe erspart hast!“ (Grafiken und Gif-Animation: JvdL)

Teestübchen Briefaktion (3) – Post von unterwegs

Als mein Freund Jeremias Coster noch lebte, der berüchtigte Professor für Pataphysik und Leiter des Instituts für Nachrichtengeräte an der RWTH Aachen, war eindeutig mehr Magie in meiner Welt. Unter anderem pflegte ich eine symbiotische Beziehung zu meiner Zimmerpalme Josie, unter deren Einfluss ich manch hübschen Text verfasst habe. Josie und ich, wir haben uns ein wenig entfremdet. Morgen werde ich sie umtopfen, was sich hoffentlich positiv auf unser Verhältnis auswirken wird. Das nur am Rande.

Einmal verirrte ich mich im Internet auf die Seite des Berliner Instituts für Pataphysik und stieß dort auf die schillernde Nachricht: “Herr Zettelmann ist auf Forschungsreise.“ Daran musste ich denken, als vor einigen Wochen eine neue Besucherin im Teestübchen auftauchte, nämlich „Frauhemingistunterwegs.“ Von unterwegs, vermutlich aus dem bundesweit bekannten Touristenort Briefzentrum, sandte Frauhemingistunterwegs mir ebenfalls einen von ihr gestalteten Brief.

Wir sehen in der Bleistiftzeichnung zentral eine Papier- oder Pergamentrolle, die an den Rändern einige Risse aufweist. Oben dreht sich das Blatt ein, an der Unterseite ist es justiert mit einem Tintenfass. Eine quer in die Bildmitte ragende echte Schreibfeder hat gerade einen Klecks in die Anschrift gemacht und zwar hinter die Postleitzahl. Aus der Ypsilonschlaufe von „Ley“ erwächst ein keckes, hoffnungsfrohes Blümelein, wie hübsch! Das auslautende R von Hannover tropft.

Bemerkenswert an der Darstellung von Schreibgerät und Beschreibstoff ist die Ikonographie. Schriftrolle, Tintenfass und klecksende Schreibfeder gehören nun wirklich längst vergangenen Jahrhunderten an, und trotzdem weiß vermutlich jedes Kind unseres Kulturkreises, was mit der Darstellung gemeint ist. Derlei bildhafte Vorstellungen halten sich länger als die Dinge selbst. Auch in der Sprache finden sich hartnäckige Spuren. Einmal hält der Federhalter keine Gänsefeder, sondern eine aus Metall, auch engl. pen ist gebildet aus lat. penna, die Feder. Demnach Pennäler und unsere Penne für Schule. Der Briefbogen (!) heißt im Niederländischen vel, worin wir unser deutsches Fell, besser: Pelle = Haut erkennen. Gemeint ist Pergament.

Rechts der Pergamentrolle ist auf dem Kuvert eine gekorkte Glasflasche zu sehen, vermutlich eine Flaschenpost, deren Inhalt die sauber platzierte Briefmarke ist, prima in die Gestaltung integriert, vom verschmierten Poststempel leider ein wenig versaut. Am linken Bildrand sehen wir eine Brieftaube und einen eiligen Postreiter auf einem Pferd im Galopp. Das ließ mich denken an eine in meiner Kindheit beliebte Frechheit, auf einen Briefumschlag zu schreiben: „Briefträger lauf, [die oder der] wartet drauf!

Schon die Adresse zeigt eine sauber aus der Lateinischen Ausgangschrift entwickelte Erwachsenenschrift, die kaum Verschleifungen aufweist. Das setzt sich im zweiseitigen Brief fort, dessen Veröffentlichung Frauhemingistunterwegs erlaubt hat. Wenn ich als Lehrer ein Klassenarbeits- oder Klausurheft aufschlug und ich fand eine derartig saubere Handschrift vor, dann war mir das Lesen wie eine erqickliche Wanderung durch einen hellen Buchenhain.


Ich werde in der Anrede konventionell gesiezt; als der Ältere schlage ich das Du vor.

Liebe Andrea, vielen Dank für die Einsendung!

Teestübchen Briefaktion (2) – Keine Socken von Feldlilie

Einen Brief im Brief sandte mir Kollegin Feldlilie. Der äußere Umschlag zeigt zkizzenhaft den Raum eines Museums, an dessen Stirnwand drei Briefmarken wie Bilder hängen. Sie werden von zwei Personen betrachtet. Obwohl nur grob skizziert, erkennt man die Darstellung einer Frau. Das Kind an ihrer Hand weist auf die rechte Briefmarke mit dem Bild einer Biene auf einer gelben Blüte. Im Mittelgrund des angedeuteten Raumes sieht man die ebenso skizzenhafte Profil-Darstellung eines Mannes mit Hut auf einer Sitzbank. Die Schraffuren sind hier dichter als bei der Personengruppe im Hintergrund, was die Raumperspektive verstärkt. Die Person scheint ein perspektivisch verzerrtes Bild an der linken Wand zu betrachten, auf dem ursprünglich der Absender zu lesen war. Den habe ich aus Datenschutzgründen getilgt.

Auf dem Boden rechts der sitzenden Figur befindet sich die Adresse. Der Poststempel mindert leider ein wenig die Raumwirkung, indem er sich über zwei Wände erstreckt. Es ist Glücksache, wenn Poststempel sich gut in die Darstellung einfügen.

Obwohl der Brief ziemlich dick war, enthielt er leider keine Socken, wie schon der Stempel von der Rückseite verriet. Derlei Stempel gefallen mir gut, weil sie bei geringem Aufwand Wirkung entfalten. Mein Niederländisch-Fachkollege Bernd hatte eine Batterie Stempel, um sie unter die Klausuren seiner Schüler zu stempeln. Dem Thema „Stempeln“ will ich demnächst einen Beitrag widmen.

Der innere Umschlag bot eine Überraschung. Wer wünscht sich nicht, seinen Namen und seine Adresse hingepinkelt zu sehen? Falls noch jemand ein Argument für die verbundene Schreibweise der Handschrift sucht … Erinnert mich an einen schlechten Witz, den ich aus purer Bosheit hier erzähle:

Mann zu jungem Mann: „Was erlauben Sie sich, vor meinem Haus ‚Ich liebe dich!‘ in den Schnee zu pinkeln?!“
„Woher wollen Sie wissen, dass ich das war?“
„Na, hören Sie mal, ich kenne doch wohl die Handschrift meiner Tochter!“

Ob aber das Brüsseler Manneken Pis mit der nötigen Flexibilität dienen kann? Die Darstellung ist wie es scheint fotokopiert, der Briefumschlag selbst gebastelt. Drum will ich nicht meckern. Innen befand sich ein hübsches Kalligramm. Ich habe vier Phasen davon erstellt. Feldlilie hat der Aufhebung des Briefgeheimnisses zugestimmt. Im Brief thematisiert Feldlilie ihre ersten Erfahrungen mit Kalligrammen und konkreter Poesie. Zum Lesen bitte in der Galerie blättern. (Eine Zeile ist leider angeschnitten, mein Fehler.) Vielen Dank für die Einsendung, liebe Feldlilie!

Teestübchen Briefaktion (1) – Herr Lo schreibt im Kreis

Meine lieben Damen und Herren! Lange hatte ich gezögert, das Briefprojekt zu starten, denn ich fürchtete, der Zuspruch könnte zu gering ausfallen, wodurch die Idee quasi verpulvert wäre, was den zu erwartenden Arbeitsaufwand nicht rechtfertigen würde. Nun haben sich mit Der Emil, Feldlilie, Frauhemingistunterwegs, lamammatwoday, Karfunkelfee, socupuk, Dorotheawagner und Lo acht Bloggerinnen und Blogger angemeldet, von denen sich letztlich sechs beteiligt haben. Die Meldungen waren bei durchschnittlich 90 Einzellesern täglich gut elf Prozent, ein traumhaft hoher Quotient, wenn man berücksichtigt, dass es sich um eine freiwillige Leistung handelt und dass mit der Beteiligung ein Schritt aus der digitalen Anonymität verbunden ist. Daher bin ich froh, das Projekt gemacht zu haben, zumal die Einsendungen durchweg erfreulich und schön anzusehen sind.

Beginnen wir mit dem Brief vom Blogfreund und -kollegen Lo: Schon der Umschlag zeigt in der Anschrift eine geläufige, gut durchgestaltete Handschrift. Die schwungvollen Druckbuchstaben lassen nicht mehr erkennen, aus welcher Ausgangsschrift sie sich entwickelt haben. Wer schon einmal einen Podcast von Lo gehört hat, teilt sicher meine Einschätzung, dass hier die schriftliche Entsprechung zum Wohlklang seines mündlichen Vortrags vorliegt, insgesamt bietet Lo also ein ästhetisches Gesamtkunstwerk.

Zwischen wie wahllos gestempelten Einzelbuchstaben und neben der Tuschezeichnung eines Tintenfasses mit Schreibfeder sehen wir einen kreisförmigen Text. Figurative Textgestaltung ist aus der Antike schon bekannt. Spruchbänder, die aus dem Mund einer Menschenfigur kommen und um eine Vase herumlaufen, dürften die Vorbilder sein. Textfiguren (Kalligramme) waren eine beliebte Spielerei im Barock; in der modernen Form und gedichtet wie von Lo gehört die kreis- bzw. spiralförmige Textfigur zur Konkreten Poesie. Ich habe den runden Textblock einmal um seine Achse gedreht, um das Lesen zu erleichtern. Viel Vergnügen beim Lesen und Betrachten.

Der Aufhebung des Briefgeheimnisses hat Lo zugestimmt. (Zum Vergrößern bitte klicken.) Dem Brief lag noch eine Portospende bei, die ich auf irgendeine Weise den Einsendern zukommen lasse. Da auch Lamamma dankenswerter Weise Porto für alle gespendet hat, werde ich mich voraussichtlich mit mehreren Postkarten bei den Einsenderinnen und Einsender bedanken.
Für alles herzlichen Dank, lieber Lo.

Lob der Langsamkeit – Die Teestübchen-Briefaktion

Beflügelt von der Frühlingssonne, fuhr ich einst mit dem Rad in die Niederlande, von Aachen hinab ins schöne Mergelland, das Hügel und Täler hat, mit pittoresken Dörfern, in denen alles so herausgeputzt ist, dass man denken könnte, hier wäre des lieben Gottes eigenes Vorgärtlein. Hinter dem Weiler Mamelis bog ich von der Maastrichter Laan ins dorpje Nijswiller ab, wo vor der Kirche in Gelb und Weiß die pfingstlichen Fahnen flatterten, dann wählte ich einen Weg, der die Flanke eines Höhenrückens hinaufführt. Zum Schluss hin wird er ziemlich steil. Und wo er am steilsten ist, muss man aus dem Sattel ein paar Tritte hochstampfen, stracks durch einen überwucherten Hohlweg, der biegt oben nach links, und man rollt parallel zum Hang entlang einer blühenden Apfelplantage. Am Rain oben würde mir später ein Mann entgegenkommen, und wir würden uns freundlich grüßen. Man ruft hier „dag!“ oder „hoi!“

Doch halt! So weit sind wir noch nicht. An der Flanke säumt sattes Gras den Weg; groß wie Getreide wogt es im Wind. Unten zwischen den Wiesen schlängelt sich der Senserbach Richtung Geul. Darüber staune ich immer wieder, dass ein leicht zu überspringendes Bächlein über die Jahrtausende ein so weites Tal ausspülen kann. Weiter oben steht doch eine Bank? Oder habe ich sie übersehen, weil sie vom Gras überwuchert ist? Da, hinter einer Biegung taucht sie auf. Sie ist weinrot lackiert. Erst kürzlich muss jemand mit einem Topf Goldbronze hier gewesen sein. Er hat die acht Nietnägel, je vier links und rechts, nachlässig damit angepinselt. Das Holz rund um die Nägel ist ein bisschen übermalt. Doch es macht nichts – dieses Gold auf Weinrot inmitten von Grün sieht einfach prima aus.

Die Sonne wärmte, ich hatte keine Eile und wusste, da kommt gleich noch das steile Stück. Also erst einmal Pause. Auf der Bank saß ich gut und sah gemütlich ins Tal hinunter. Auf den Wiesen rotbunte Kühe. So eine Kuh ist immerzu mit Fressen beschäftigt. Ein Glück, dass es um den Menschen anders bestellt ist. Man könnte nie den Kopf heben und in den Himmel schauen. Zeit für Gedanken wäre auch nicht. Vermutlich hat der Frühmensch diese Zeit nur gehabt, weil er nicht in Herden, sondern in Gruppen lebte. Das Zusammenwirken in der Gruppe hat Zeit in die Welt gebracht. Zeit, die sich einteilen ließ in Nahrungssuche, Jagd, Kälteschutz, Zuwendung und – Muße. Zusammen am Feuer leise raunen, den Gesängen des Ältesten lauschen und mitschwingen. So stellte sich Gemeinschaft her, und eine Gemeinschaft ist noch effektiver als die Gruppe.

Irgendwann, ich weiß nicht warum, griff ich hinter mich ins hohe Gras. Es fühlte sich an, als würde ich die Haare einer Frau durch die Finger ziehen. Ich schloss die Augen und stellte es mir eine Weile vor. Dann sagte ich mir, es ist Mutter Natur, also auch eine Frau. Diese Frau erzählte mir, unten im Tal, ich solle mal hingucken, da sei doch dieses schöne Wasserschloss an der Geul. Wie ich den Blick hinüber wandern ließ, drehte sich tatsächlich die Zeit zurück.

Ich sah einen gut situierten Mann in seiner Bibliothek sitzen. Er hatte, weil die Sonne schien, beide Türflügel zum Rosengarten weit aufmachen lassen; das Licht fiel auf seinen Teppich, bis fast an seine Füße. Er saß an seinem Schreibtisch, der Kalender zeigte den 4. April 1905. Seit gestern hatte er überlegt und überlegt, war draußen gewesen, einen langen Weg durch die Wiesen gegangen und hatte alle Möglichkeiten erwogen, die ihm als gut in den Kopf gekommen waren. Heute Morgen hatte er einige Bücher gewälzt. Und jetzt hatte er sich entschieden. Er warf noch einmal einen Blick auf ein Schachbrett, prüfte die neue Stellung, nahm den Füller und schrieb: „Tb6-b4.“ So, das war’s. Er faltete das Blatt und steckte es in ein Couvert. Morgen würde Grietje den Brief zur Post tragen. Mijnheer Adrian van Zeldenrust spielte nämlich Fernschach.

Der Brief würde eine Weile bis Australien brauchen. Er musste ja das Schiff nehmen. Henry Catelbow, ein nach Australien ausgewanderter Nachfahre der Marktgräfin Ottilie von Katzenelnbogen, wird ihn erst fünf Monate später öffnen. Die Schachpartie dauerte bereits 21 Jahre. Sie waren beide grau darüber geworden, doch nicht, weil sie sich geärgert hätten. Einfach so. Denn sie fanden nichts dabei, die Langsamkeit in ihrem Spiel zu haben. Irgendwann einen Brief zu bekommen, ihn in freudiger Erwartung zu öffnen, zum Schachbrett zu gehen und zu prüfen, was der andere raffinierte Hund sich da wieder für einen Zug ausgedacht hatte.

Zurück in unsere beschleunigte Gegenwart. Es geht um Kommunikation, genauer um den Unterschied zwischen langsamer und schneller Fernkommunikation. Die elektronische Post erlaubt die zeitnahe Kommunikation, was wiederum auch einen gewissen Zwang erzeugt, rasch zu antworten. Daran haben wir uns gewöhnt. Dagegen scheint der Brief aus Papier die Langsamkeit zu erlauben, Zeit zur Besinnung und Zeit, ihn erst einmal ein paar Tage liegen zu lassen. So erging es den Briefen der Teestübchen-Briefaktion. Sie trudelten nach und nach ein, trugen Farbe und Freundlichkeit in meinen Briefkasten, wurden eingehend betrachtet und gelesen – und fanden ihren Weg in eine blaue Mappe, die ich für das Projekt angelegt hatte. Inzwischen habe ich die Briefe und Karten gescannt und möchte sie in den kommenden Tagen vorstellen, um das Seminar Theorie und Praxis der Handschrift gebührend abzuschließen.

Der als Startbild abgebildete Brief wurde gestaltet von der Künstlerin Monika Thorwart, als sie meine Schülerin war. (Zum Vergrößern klicken.) Schon damals war ihr Stil unverkennbar. Zum Vergleich hier Arbeiten von 2017, die mich als Kalenderbilder durchs Jahr 2018 begleiten.

Seminar Theorie und Praxis der Handschrift (7) – Lob der Handschrift – Das abschließende Briefprojekt

Möglicherweise ist der Eindruck entstanden, das Seminar Theorie und Praxis der Handschrift wäre sang- und klanglos im Sande verlaufen, in der Kälte erstarrt oder klammheimlich eingestampft worden. Dem ist nicht so. Die Schwierigkeit für mich bestand darin, nicht abschätzen zu können, wer noch mit Herz, Hand und Verstand bei der Sache ist, da nicht alle, die eingangs Interesse bekundet hatten, sich regelmäßig gemeldet haben, sei es durch einen Kommentar oder ein „Gefällt mir.“ Auch weiß ich nicht, in welcher Weise und in welchem Umfang geübt wird. Es wäre auch in theoretische Hinsicht noch einiges zu sagen. Ich werde es vermutlich besser in Buchform tun, muss mir aber zuerst einen neuen Anbieter suchen, da Neobooks/e-publi offenbar Lieferschwierigkeiten hat.

Briefaktion/Teilnahmebedingung
Zum Abschluss dieses Seminars möchte ich das angekündigte Briefprojekt starten, denn Handschrift sollte nicht Selbstzweck sein, sondern angewendet werden, beispielsweise zur Belebung der Briefkultur. Teilnehmen kann, wer bereit ist, einen Brief handschriftlich und grafisch zu gestalten und an mich zu senden. Das setzt die Bereitschaft voraus, in unserem Kreis aus der Anonymität des Internets herauszutreten. Ich werde mich für jeden im Rahmen des Projekts eingesandten Brief mit einer von mir eigens gestalteten Ansichtskarte revanchieren, zwar fototechnisch reproduziert, um den Aufwand für mich überschaubar zu halten, aber handsigniert, nummeriert und handschriftlich adressiert.

Verbindliche Anmeldung

Zur Briefgestaltung werde ich im kommenden Beitrag einige Beispiele als Anregung zeigen.
Um die Auflage der Ansichtskarte bestimmen zu können, bitte ich um verbindliche Anmeldung bis zum kommenden Freitag. Sollten sich mehr als zehn Teilnehmerinnen und Teilnehmer finden, bitte ich vorsorglich um dem Brief beigelegtes Rückporto (Postkartentarif), damit ich für das Projekt keinen Kredit aufnehmen muss. 😉