Meine lieben Damen und Herren,
wie angekündigt ist im benachbarten Teppichhaus Trithemius eine weitere Folge von „Die Straße meiner Kindheit“ erschienen. Eventuelle Kommentare dazu bitte ich, hier unter diesem Editorial zu hinterlassen. Es ist bequemer, glauben Sie mir, weil Sie sich, um zu kommentieren, auf der Seite Trithemius.de anmelden und auch einer strengen Menschenprüfung unterziehen müssten. Sie ist dort als Schutz gegen sogenannte Spambots notwendig geworden.
Eine „Ich-war-hier-Marke“, hier als „Gefällt mir“ bekannt, können Sie ebenfalls nur hier im Teestübchen Trithemius hinterlassen. Das Teppichhaus Trithemius betreibe ich zwar ebenfalls mit wordpress-Software, aber dort findet sich diese hübsche Funktion nicht. Jetzt lade ich ein zu einem Sonntagsspaziergang in und über die geheimnisvolle Bruchstraße und wünsche viel Vergnügen beim Lesen.
Ein Wort zum Teppichhaus Trithemius. Es besteht seit November 2005 und befand sich ursprünglich auf der Plattform Blog.de, seit etwa 2004 betrieben von einem Berliner Startup-Unternehmen. Vor etwa drei Jahren haben die beiden Gründer ihr Unternehmen verkauft. Die neuen Besitzer haben die lebendige Plattform leider verkümmern lassen und den Service nach kurzer Zeit eingestellt. Etwa ein halbes Jahr vorher bot man uns an, unsere Blogbeiträge im wordpress-Format von den Blog.de-Servern zu exportieren. Das habe ich mit meinen gut 1600 Beiträgen getan. Sie befinden sich jetzt im Archiv unter Trithemius.de.
Leider wurden bei dieser Datensicherung die Fotos, Gif-Animationen und Grafiken nicht mit exportiert. Sie befanden sich offenbar auf einem getrennten Server, der noch etwa ein halbes Jahr lief. Nach seiner Abschaltung fehlt das komplette Bildmaterial sowohl in den Archivbeiträgen als auch in den Kommentaren. Ich habe meine Blogs immer als ein soziales Kunstprojekt aufgefasst und viel Wert auf sinnvolle Bild- und Textkombinationen gelegt. Entsprechend haben auch Leserinnen und Leser in ihren Kommentaren eigene Bildbeiträge beigesteuert. Die Einheit dieses Gesamtkunstwerks ist leider unrettbar verloren. Wenn eine Bibliothek abzubrennen droht, rückt die Feuerwehr an und löscht. Anschließend versuchen Heerscharen von Restauratoren die beschädigten Werke zu retten. Das kulturelle Erbe in Blogs ist leider Verfügungsmasse privatwirtschaftlicher Unternehmen. Niemand weint ihm nach. Das habe ich hiermit getan.
Ich weine mit dir, Jules. Es ist schon unglaublich, leiht man sich versehentlich ein Foto unrechtmässig aus, sind Anwälte schnell zur Stelle. Du hättest auch prozessieren sollen, nur sehe ich da in D leider geringe Erfolgschancen. So bleibt einem nur die Möglichkeit zu weinen.
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Dankeschön, liebe Ann. Es gibt natürlich das Internet-Archiv „wayback machine“, aber sie hat nur unvollständig gespeichert und ist unhandlich, weil langsam im Seiten-Aufbau.
https://web.archive.org/web/*/http://abcypsilon777.blog.de
An einen Prozess hatte ich nicht gedacht. Die Chancen wären auch gering gewesen.
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Das sehe ich leider auch so, obwohl es ja um Dein Eigentum geht!
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Meine eigenen Bilder habe ich noch, aber die aus den Kommentaren ja nicht. Hab gerade mal im Internet-Archiv gestöbert. Namentlich beim interaktiven Internetroman Die Papiere des PentAgrion fehlen fast alle wichtigen Bilder. Blogfreundin Marana hat beinah eine Doktorarbeit daraus gemacht, innere Bezüge zu Teppichhaustexten herzustellen und viele eigene Collagen in ihre Kommentare eingebaut. Das alles fehlt auch. Es ist frustrierend.
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Das glaube ich. Das tut mir leid.
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In der ganzen Ecke spürt man den römischen Einfluss. Als Kind hat es mich genervt, jedes Jahr das in Heimatkunde zu thematisieren. Ich frage mich gerade, ob es das Schulfach noch gibt.
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Dann hast du offenbar einen besseren Heimatkundeuntericht als ich gehabt. In der Grundschule NRW gibt es das Fach noch, ist aber mit anderen Inhalten verschmolzen zur „Sachkunde“. Ich erinnere mich gut an die Aachen-Mappen meiner Kinder. Hab immer gern darin gelsen.
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Ja, hatte ich wohl wirklich. Die beste Lehrerin hatte ich in der Grundschule, sie war sehr fordernd, was den Übergang ins Gymnasium leicht machte. Ich erinner mich an sehr viel mehr Projekte aus der Zeit als später bis zur Oberstufe. Ausserdem habe ich ala Kind neben einer Ausgrabungsstelle gewohnt und neugierig zugeschaut:-)
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http://web.archive.org/web/20151009112007/http://abcypsilon777.blog.de/
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Danke für den Nachweis, kenne ich. Die älteren Jahrgänge sind nur unzureichend gespeichert. Das Layout ist zerschossen und komplexes Bildmaterial fehlt.
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Dankeschön für die schnelle Fortsetzung, hach…;-)…
Das mit dem Zerschießen von Blogs kann übrigens nicht nur Blog.de ganz toll. Darin ist auch Der Freitag großer Meister, 1 Beispiel: Geronimo, wie es inzwischen beim Freitag aussieht und Geronimo reloaded wieder in voller Pracht (und hiermit Ihnen und allen wärmstens anempfohlen).
Bei allem Verständnis dafür, daß Der Freitag nur ungern eine Anwaltskanzlei (wegen Urheberrechtsverletzungen) mit angeschlossenem Zeitungsbetrieb sein will, aber das alles wurde von den 3 Autoren gezeichnet und gemalt, in 5 Kapiteln und 99 Bildern.
Immer wieder schön, wenn Blogger solche Wertschätzung erfahren, wirkt auch so werbewirksam^^
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Dankeschön für den Kommentar und die Nachweise. Die Linksammlung beim Freitag ist natürlich ein Witz. Zum Glück haben Sie Ihr hübsches Gemeinschaftswerk „Geronimo reloaded“ rekonstruieren können.
Zum Teppichaus:
Ich könnte natürlich nach und nach die fehlenden Bilder von meiner Festplatte ergänzen und Fremdmaterial von anderen Bloggern erbitten. Aber es wäre bei 1600 Beiträgen eine Heidenarbeit, Und zu einigen habe ich auch keinen Kontakt mehr. Zum Thema „Wertschätzung“: Das Teppichhaus wurde mehrfach mit Preisen ausgezeichnet, doch Wertschätzung erfahren in Deutschland nur ausländische Blogger, wenn sie bedroht oder verschwunden sind. Darüberhinaus gibt es zwischen Journalisten und Bloggern nur Futterneid.
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Nur der guten Ordnung halber, nicht mein hübsches Gemeinschaftswerk, sondern das von Diander, Doimlinque und Anchesa. Ich bin nur applaudierendes Publikum.
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Meine Wertschätzung hast Du jedenfalls!
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Danke dafür, Pantoufle. Es bedeutet mir was.
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