Rund um den Laternenmast

In Hannover wird man selten von Fremden zurechtgewiesen, anders als im Rheinland, wo es üblich ist, Fremde anzusprechen. Rheinländern geht auch ein Schimpfwort wie „Tünnes!“ leicht von den Lippen, mein einziger Vorteil in Auseinandersetzungen. Es gilt in solchen Dingen das Gesetz der Serie. Auf der Autobahn ist es mir schon aufgefallen. Du fährst mit 160 km/h auf der Überholspur, plötzlich taucht einer hinter dir auf, der das Recht beansprucht, überall 220 km/h zu fahren. Mit Lichthupe drängt er dich zur Seite. Du lässt ihn vorbei und kannst darauf wetten, dass dem ersten Raser ein zweiter Idiot folgt.

So geht es auch sonst im Leben, beispielsweise mit Zurechtweisungen. Wirst du einmal zurechtgewiesen, wirst du zweimal zurechtgewiesen. Das erste Mal geschah an einem Sonntag. Ich kam mit dem Fahrrad die Badenstedter Straße lang, querte sie, bevor sie unter dem Westschnellweg wegtaucht und befuhr den breiten, gut ausgebauten Fahrradweg 100 Meter auf der linken Seite. Pfeile auf der Fahrbahn zeigen an, dass er in beide Richtungen befahren werden darf, falls man wie ich vor oder hinter der Brücke links abbiegen will. Da kam mir ein Paar auf Rädern entgegen und der Mann schnauzte mich an, dass ich auf der falschen Seite führe. Ich weiß nicht mehr, was er gesagt hat, aber es ist unwichtig. Vermutlich hört ihm auch sonst niemand zu, und ob er nun Blödmann, Brathahn oder sonst was sagt, ist für den Weltenlauf vorläufig unerheblich.

Die zweite Zurechtweisung fing ich mir kürzlich ein. Vorausschicken muss ich, dass ich nach dem Schlaganfall nicht nur wieder gehen lernen musste, sondern auch nicht mehr so geschickt beim Absteigen vom Fahrrad war. Zweimal bin ich mit dem Hosenbein im Sattel hängen geblieben und übel auf die linke Schulter gestürzt, weshalb ich in der Folge daran operiert werden musste. Inzwischen bin ich wieder beweglicher, suche mir aber immer noch sicherheitshalber zum Absteigen einen Halt, beispielsweise einen Laternenpfahl. Wo ich einkaufe, steht an der Straßenbahnhaltestelle mein bevorzugter Laternenpfahl. Ich halte mich fest, steige ab und kann mein Rad gleich dort anketten. Doch derzeit haben die Parteien so unverschämt den öffentlichen Raum mit Plakaten okkupiert, nicht nur die Laternenmasten zugehängt, sondern auch mit Aufstellern umstellt, so dass ich mich aus Platznot am Mast des Haltestellenschildes festgehalten habe und mich anschickte, mein Rad dort anzuschließen.

Da tritt ein kleiner stämmiger Mann im grauen T-Shirt heran und sagt bereits aufgebracht: „Hier kannst du doch nicht dein Fahrrad anketten! Hier steigen die Leute in die Bahn.“
„Na, ist Platz genug!“, sage ich und lasse mich nicht stören.
„Hast du ein kognitives Problem, oder was?! Das ist hier die Haltestelle!“
„Wie kommen Sie dazu, mich zu duzen?“
„Wenn du zu blöd bist zu verstehen, dass du deine Karre da nicht festmachen kannst.“
„Wohl heute Morgen mit dem falschen Fuß aufgestanden? Kümmere dich um deinen Kram, du Tünnes!“

Ich bin in solchen Auseinandersetzungen einfach zu lahm, und mir fällt in Konfliktsituationen nie das Richtige ein, außer Tünnes, und es ist sowieso nicht möglich, meine komplizierten Beweggründe, für die ich oben sechs, in aller Ruhe formulierte Sätze benötigt habe, einem Kerl zu erklären, der zum Frühstück einen Giftzwerg gefressen hat, aber quer!

Fotos: Trithemius Archiv – Gif: JvdL


Zurück zum Beispiel Autobahn: Wie kann es sein, dass völlig unabhängig voneinander zwei Idioten in ihre Autos springen und sich auf der Autobahn treffen, ohne verabredet zu sein, so dass der eine Idiot das Tempo des anderen Idioten aufnehmen kann? Irgendwo zu unseren Köpfen müsste ein kosmisches Register geführt werden, nach dem solche Idioten zusammengeführt werden. Viel zu kompliziert. Es muss anders funktionieren. Der zweite Autofahrer ist zuerst ganz harmlos unterwegs, wird aber dann von dem anderen Idioten überholt und angestachelt, auch ein Idiot zu sein. Da würde bedeuten, dass in jedem Menschen der Keim des Idiotischen darauf lauert, durch Vorbilder aktiviert zu werden. Dieser Keim wächst durch Übung, was der Volksmund „Seinem Affen Zucker geben“ nennt. Schon werden weitere Idiotien fällig, da werden Mitmenschen angeschnauzt, es gibt Nachahmer, neue Verursacher, Nachahmer und so fort, und am Ende ist der ganze Erdball eine rasende, tobende Idiotie und muss zur Sicherheit gesprengt werden. Okay. Ich war es sowieso leid, mich an Laternenmasten festzuhalten.

31 Kommentare zu “Rund um den Laternenmast

  1. Ich habe erst mit 21 Jahren Fahrradfahren gelernt. In Bukarest wäre es fast undenkbar gewesen: keine Radwege, gefährlicher Verkehr. Also haben es mir meine Kommilitonen in Hannover beibringen müssen. Das Fahren an sich lernte ich relativ schnell. Leider sagte mir keiner, dass ich auch sofort absteigen muss, wenn ich anhalte. Also bin ich bei meinen ersten Fahrten auf dem Fahrrad sitzengeblieben, und dann ganz langsam – wie in Zeitlupe – zur Seite umgefallen. Sie meinten, sie hätten bis dahin noch nie etwas so Lustiges gesehen. Seitdem versuche ich nur noch selten, die Regeln der Physik außer Kraft zu setzen.

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    • Du musst dich anfangs schwer gewundert haben über die vielen Radwege und Radfahrer in Hannover. Für mich ist’s fast unvorstellbar, nicht Fahrradfahren zu können. Von allem habe ich wie du das Absteigen als Letztes gelernt. In der Straße meiner Kindheit half mir eine Böschung, gegen die ich mich einfach habe kippen lassen. Aber als Kind fällt man ja nicht so tief wie eine Erwachsene. Was meinst du mit dem letzten Satz, dass Fahrradfahren gegen die Regeln der Physik verstößt oder dass Sitzenbleiben bei Stillstand sowas ist.

      Im Bahnsport geht das, und zwar in der Disziplin Sprint. Um dem Gegner die Führung aufzuzwingen, aus dessen Windschatten heraus sich besser sprinten lässt, gibt es die Technik des Stehversuchs.
      „Legendär war der Stehversuch von Sergio Bianchetto und Giovanni Pettenella im Halbfinale des Sprints der Italienischen Meisterschaften 1965 auf dem Velodromo Ganna in Varese. Er endete erst nach 63 Minuten, als Bianchetto bei großer Hitze von Krämpfen geschüttelt und vollkommen erschöpft einen Kreislaufkollaps erlitt und vom Fahrrad fiel.“
      ( https://de.wikipedia.org/wiki/Stehversuch )

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  2. Dem muss ich mich ehrlicherweise auch anschließen: „Ich bin in solchen Auseinandersetzungen einfach zu lahm, und mir fällt in Konfliktsituationen nie das Richtige ein, außer Tünnes“, nur mir nicht einmal Tünnes, denn das Wort kannte ich bis dato nicht. Vielleicht also etwas für die Zukunft, noch vor dem großen Knall zum Weltenende. Andererseits: Mit dem großen Knall hat überhaupt alles angefangen. Ein Teufelskreis.

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  3. Leider sind nur wenige so schlagfertig, dass in Konfliktsituationen die richtige Entgegnung leicht über die Lippen kommt.
    Bei einem solchen Giftzwerg wäre es aber eh sinnlos gewesen. Eine Wortgewandte Antwort würdet der doch gar nicht zu schätzen wissen. Die Wahlplakat nerven mich auch. Wengen ihrer Inhaltsleere und eben auch, weil ich weniger Möglichkeiten habe, mein Rad anzuketten.

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    • Schlagfertig bedeutet ja auch, dass man bereit ist zu aggressivem Verhalten. Aber eigentlich möchte man sich nicht auf das Niveau begeben. Du hast tatsächlich auch das Problem mit Wahlplakaten an Laternenmasten, liebe Mitzi? Dann ist’s eine Pest von Nord bis Süd.

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      • ich halte die SPD-Papp-Plakate kaum noch aus. Von überall grinsen mich diese Dinger an….und wenn ich radele kann ich bei der Geschwindigkeit nicht noch Parteiparolen studieren…hat eigentlich mal jemand daran gedacht, dass dieses Papp-Plakate ein Sicherheitsrisiko auf den deutschen Straßen darstellen? Nicht nur erschrecken vor den darauf abgebildeten völlig unproportionierten und überdimensionierten Konterfeis sonstig völlig unbekannter Leute Hunde und kleine Kinder, sondern außerdem werden KFZ-Fahrer und sonstige Fahrer während des Fahrens in ihrer Aufmerksamkeit gestört und abgelenkt weil sie die Dinger für Vorwegweiser halten….also von mir kommt ein klares Nein zu Papp-Plakaten. Papp-Plakat. So, jetzt ist aber gut mit meinem politisch protestierendem Pappen hier.

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          • Die Begleitung von Kindern ins Erwachsenenalter hinein hat für mich viel mit Vorbild, auch Anleitung zu tun, nichts mit Training oder gar Abrichtung. Von letzterem spricht man bei Tieren, aber mancher Umgang mit Kindern geht erschreckend in diese Richtung. Antrainiert bezog sich auf eine im kommerziellen Bereich abverlangte Freundlichkeit, die mir das Geld aus der Tasche ziehen soll, und deren Floskelhaftigkeit anstrengend ist. Ich glaube, wir stimmen da absolut überein. Vielleicht setze ich den Akzent ein wenig anders. Viele Grüße aus einem sich grad so richtig einregnenden Südtirol!

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  4. Schlagfertigkeit hilft manchmal, aber in den geschilderten Situationen gerät man gern auch mal an jemanden, der seine Schlagfertigkeit im Fitnessstudio trainiert. Also bleibt uns, die wir Gewalt verabscheuen, besonders die Gewalt gegen uns, nur die nachträgliche Verarbeitung des Vorfalls im Netz. Der Klügere tritt nach.

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  5. Ich finde „Brathahn“ köstlich, also ich meine jetzt das Wort. Ich werde versuchen, es in meinen aktiven Wortschatz aufzunehmen, um es bei nächster Gelegenheit einem Zeitgenossen entgegenzuschleudern, dem sein verfrühstückter Giftzwerg noch quer liegt. Auf das verblüffte und ratlose Gesicht freue ich mich schon. (Nur wird es mir wohl im richtigen Moment gerade nicht einfallen.)
    Von den vielen Wahlplakaten fühle ich mich auch beeinträchtigt, weil sie häufig die Sicht auf den Verkehr behindern. Politik hat demnach sehr schlechte Auswirkungen auf Weitblick, Perspektive und Einsicht. Schade irgendwie.
    Es freut mich, dass du dich nach allem, was du durchmachen musstest, wieder gut auf dem Fahrrad bewegen kannst. Das Fahrrad ist eine der besten Erfindungen. Ich fühle mich immer frei, wenn ich mit dem Rad unterwegs bin. Bis zum nächsten Giftzwerg.
    Allzeit gute Fahrt und freie Sicht wünscht
    Elisabeth

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    • „Brathahn“ habe ich als Lehrling von einem meiner Schriftsetzergesellen übernommen, den ich ob seiner Kultiviertheit fast verehrte. Er war mir in vielem ein Vorbild, auch weil er zur Abendschule ging, um das Abitur zu machen. Freut mich, dass das Schimpfwort dir auch gefällt. Schön, wie du das wilde Plakatieren der Parteien auf den Punkt bringst. UNd danke, dass du dich für mich freust, liebe Elisabeth.
      Allzeit gute Fahrt wünsche ich dir auch und
      beste Grüße,
      Jules

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  6. Es war so ungefähr zehn vor sechs „in der berühmt berüchtigen Herrgottsfrüh“ (von Hans Dieter Hüsch geklaut), als ich zwei Weinflasche in den Glascontainer bei mir um der Ecke warf.
    „Also Sie sind so einer der jeden Morgen Radau macht!“
    „Was mache ich?“
    „Da steht, dass das Einfüllen von Altglas erst ab sechs Uhr erlaubt ist!“
    In München gibt es so einen Spruch „Wer Recht hat, hat Recht und zahlt ein Mass“. Nun hat der Kritiker meiner Handlung weder ein Mass Bier bei sich gehabt, um es mir zu überreichen, noch war er im Unrecht. Auf dem Container stand „6:00 – !8:00“. Ergo war ich zehn Minuten zu früh dran. Er drohte mir mit der Polizei. Ich bot ihm an, diese gleich über mein Smartphone herbei zu holen. Er war sichtlich überrascht über mein Entgegenkommen. Und ich erklärte ihm, dass seine Mecker-Phon-Zahl die meines Flascheneinwurfes wohl glatt überschritten hatte und ich es bezeugen könne, dass er die Bevölkerung an der S-Bahn-Haltestelle phonmässig mehr belastet hätte als der Einwurf meiner dreier Weinflaschen. Leider konnte ich seine Replik nicht mehr verstehen, obwohl er lauter und erheblich länger als das Splittern meiner Flaschen im Container plärrte. Es fuhr eine S-Bahn über uns vorbei. Aber er hatte echt Recht. Ich werfe mein Altglas jetzt nur noch Werktags zwischen 6 und 18 Uhr ein. Ich habe kein Bock, mich über besonders gescheite Bürger zu ärgern … auch wenn sie an sich rein sachlich genommen Recht haben …
    Und dann sehe ich Fahrräder an bestimmten Punkten mit Seilen und Ketten vertäut und rege mich auf. Und dann denke ich an meine Altglaserfahrung und sage mir „Unwichtig“ und gehe weiter. Denn wenn mir in München jeder fürs Rechthaben eine Mass überreichen würde, ich wäre ernsthafter Alkoholiker …
    Ich fuhr auf einem Radweg. Die Mitte davon war geteilt. Eine Spur gen dort und die andere nach hinten. Soweit so nett. Daneben in gleicher Breite der gesamten Radspur der Fussgängerbereich. Gepflastert. Komfortabel. Die Radspur mit der durchgezogenen Linie eigentlich weniger, aber das ist wurst. Eigentlich.
    Nur an jenem Tag wanderten auf meiner Radspur ein Man mit einer Frau plus Dackel an der Leine. Auf meiner Radspur. Kein Thema. Links ist frei. Normalerweise. Aber diesmal nicht. Auf der anderen Spur fuhr eine Schlange von Radlern. Also war ein Überholen der Fussgänger nicht möglich. Die Fussgängerseite auf der linken äußeren Seite (für mich nicht erreichbar, da von entgegenkommenden Fahrradfahrern natürlich abgeschnitten) war leer. Ich sah das Maleur und klingelte das Dreierpaar an und erhielt die Aufforderung, sie zu respektieren, kein großes Theater zu machen und zu warten, bis die Gegenspur der Fahrradfahrer frei werden würde. Und, ich solle nicht so eine große Showmachen, niemand würde behindert werden, wenn sie mal nicht regeklkonform gehen würden … Okay. Hab ich verstanden. Vollständig. Bin ja kein Asozi. Nicht wahr. Bremste bis zum Stillstand, wartete bis der Gegenverkehr passierte, überquerte die durchgezogene Linie und entschuldigte mich für mein rücksichtsloses Verkehrverhalten dem Schwächsten auf der Fahrradspur: dem Authisten der Verkehrregularien zum besseren Leben zwischen Fussgänger und Fahrradfahrern … oder so …
    Die letztere Erfahrung ist es, warum ich auf deinem oberen Erfahrung mit der Haltestelle so ausführlich mich jetzt ergossen habe. …

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  7. Lieber Jules. Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist, wird mir immer gerne mal wieder von schlagfertigeren Mitmenschen als ich es bin beizupulen versucht – mit wenig Erfolg. So wenig Erfolg wie es hat, seine Mitmenschen zu mehr kleiner Freundlichkeit im Umgang miteinander umstimmen zu wollen aber ich kann es ja wenigstens immer wieder versuchen. Schön, stark und mutig, werde ich da gleich angepöbelt. Schön vor die Wand gelaufen, stark abgeprallt und mutig wieder vorgerannt. Ja, so bin ich eben. Mir doch egal. Dann las ich was Du da hinter Dir hast und zeitgleich erlebe ich gerade mit, wie einer von Schlaganfall völlig außer Gefecht gesetzt wurde weil er nicht wollte, dass jemand nach ihm fragt und Du mit Deiner Geschichte…Puh. Das ist ein Stück, zum dran verschlucken können und Königsberger klopsgroß im Hals. Mein Vater hatte auch einen Schlaganfall, meine Mutter rettete ihm das Leben, so rechtzeitig, dass er sich sehr gut erholen konnte. Damit sind die Beiden quitt, denn er hat ihr zuerst Jahre zuvor auch schon einmal das Leben gerettet als sie ihren Schlaganfall hatte und erst einmal eine Weile sehr schief war, sie hatte wie er viel Glück. Eigentlich wollte ich nur sagen: Mensch, ärgere Dich nicht, es gibt immer so Doofmänner, die schlechte Laune haben und sie an Dir auslassen müssen, nur weil Du mal auf der unkorrekten Seite herumradelst oder Dein Hab und Selig einem Laternenmast anvertrauen willst. Die notorischen Autobahnquengler kenne ich auch. Manche Cabrios spritzen solche mit Scheibenwischerwasser voll. Hab ich alles schon erlebt. Geht da schlimmer zu als bei den Förmchenrockern im Sandkasten.
    Halt Dich und ergieß Dich bloß weiter, denn das lese ich so gern.
    Spätsommerliche Grüße nördlich schickt Dir die Fee

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    • Liebe Fee,
      danke dir für deine Anteilnahme. Ich hätte „noch Glück gehabt“, schwafelte mein Arzt, derweil ich nicht mehr alleine gehen konnte und zum Essen erst die Erlaubnis der Logopädin brauchte, damit ich mich nicht verschlucke. Aber nach nun vier Jahren habe ich die meisten Folgen verwunden. An den Restsymptomen arbeite ich und genieße den Luxus, dass ich mir den Ärger von der Seele schreiben kann. Hab schon aus der Klinik wieder gebloggt und kann sagen, dass mich das Schreiben hochgehalten hat. http://trithemius.de/2013/07/05/nichts-schlechtes-uber-schlaganfall/
      Was ich gelernt habe daraus, mich nicht mehr aufzuregen und nur noch zu tun, was ich will. Dazu gehört Schreiben, Bloggen und Kontakt mit lieben Leserinnen wie dir.
      Herzlichst,
      Jules

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