Bücher zu kaufen, war im Dorf meiner Kindheit eher unüblich. Die nächste Buchhandlung gab es im zwölf Kilometer entfernten Kreisstädtchen. Zum Glück hatten wir die katholische Borromäusbücherei. Sie war allerdings nur sonntags zwischen 11 und 13 Uhr geöffnet. Geleitet wurde sie von Fräulein Lamboy, meiner verehrten Grundschullehrerin, bei der ich lesen und schreiben gelernt hatte. Die Bücherei hatte nur zwei kleine Räume. Aber in den Regalen warteten unzählige Tore in fremde Lebenswelten. Wöchentlich lieh ich mir fünf Bücher aus und freute mich darauf, zu Hause auf dem Sofa zu liegen, der Welt den Rücken zu kehren und in die Bücherwelten einzutauchen.
Zu meinen frühen Lektüren gehörte die Reihe um den nur fingergroßen Zwerg „Pünkelchen“ (niederländisch: Pinkeltje), des niederländischen Autors Dick Laan. Ich lernte mit Pünkelchen, den Menschen zu misstrauen, und war ganz auf seiner Seite, bis meine Mutter zum Sonntagsbraten rief. Dessen Duft ist für mich untrennbar verbunden mit dem sonntäglichen Leseabenteuer.
Sieben Teestübchenbesucherinnen/Besucher haben mir Beiträge zum Mitmachprojekt geschrieben. Luzieke scheint kein Blog mehr zu betreiben. Karfunkelfee bloggt derzeit nicht. Wildgans hat den Beitrag in ihrem Blog nicht hierher verlinkt. Daher die Links zu ihren Kommentaren. Ein Beitrag wurde anonym eingereicht (hübsch, die Schilderung des scheinbaren Lesens):
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