Friedrich Karl Waechter (1937-2005) – war einer der Gründer des satirischen Magazins Titanic im Jahr 1979 und zeichnete bis 1992 monatlich für Titanic »Das stille Blatt« und »Die Rückseite« – jeweils ganzseitig. Ende der 1990-er Jahre traf ich seinen Freund, den Dichter Robert Gernhardt beim Titanic-Buchmessenfest und fragte ihn, warum Waechter nicht mehr in der Titanic veröffentliche. Gernhardt sagte: „Er zeichnet nicht mehr, hat irgendwie die Idee, ein Mensch habe maximal 2000 Witze.“ Ab 1992 widmete Waechter sich anderen Projekten. Immerhin dieser Witz ist ihm noch aus der Feder gerutscht. Man kann ihn sich gut als Cartoon in Waechtermanier vorstellen. [Festplattenfund, Quelle unbekannt]:
Herrlich…
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Finde ich auch. 🙂
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F.K. Waechter musste viel zu früh abtreten. Ich habe ihn leider nie persönlich kennengelernt. Bei Gernhardt oder Henscheid war das anders, die waren hier ind er Gegend häufig als Vorleser unterwegs.
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Da ich erst seit April 1993 in Titanic veröffentlichte, habe ich Waechter verpasst. Einmal, etwa im Jahr 2000 war ich mit einer befreundeten Fotografin auf dem Buchmessenfest. Waechter war mit seinem erwachsenen Sohn gekommen. Er wirkte still in sich gekehrt, fasst ein bisschen unnahbar. Wir sprachen nicht, aber meine Freundin hat ihn fotografiert.
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Von den Zeichnern der NFS bin ich nur mit Hans Traxler persönlich bekannt geworden. Hatte sogar eine Original Illustration von ihm. Die wird heute in einem Museum ausgestellt.
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Ja, Museum Inzwischen sitzen Leute in der Redaktion, die haben die Gründer von der Neuen Frankfurter Schule nicht mal mehr gekannt und ersetzen Geniales durch Mittelmaß.
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Da kannst Du Recht haben. Mehr schreibe ich hier & jetzt nicht dazu.
Ich bin in diesem Umfeld auch nicht mehr zugange. Alle, die ich persönlich kenne, sind inzwischen weit übers Rentenalter hinaus. Und Lesereisen haben die alten Männer, so sie noch leben, auch nicht mehr nötig.
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Stelle mir den biertrinkenden Tod bildlich als Knochenmann vor, wie ihm das Bier durchs Gerippe rinnt und auf dem Boden eine Pfütze bildet, und Manfred Helmes ihn schilt: »So stellen Sie sich wenigstens einen Eimer unter, wenn Sie mein Bier schon aussaufen!« ; )
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Hehe, eine wünschenswerte Souveränität gegenüber dem Tod.
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Die richtige Haltung.
Alles Gute
The Fab Four of Cley
🙂 🙂 🙂 🙂
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Danke, Klausbernd. Dir auch alles Gute
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