Reklame für „Goethes bunter Elefant“

In der Buchkultur steht die Schrift an festen Orten, auf Papierbögen oder Buchseiten. In der digitalen Welt ist die Schrift ortlos. Den Begriff „Ortlosigkeit der Schrift“ hat der Literaturwissenschaftler Roland Reuss in einem Aufsatz in der Neuen Züricher Zeitung (NZZ) geprägt. Er schreibt vom „Gespenstischen digitaler Schrift, beim Scrollen gut zu beobachten (…)“ Das Scrollen zeigt nämlich, dass die digitale Schrift eine Täuschung ist. Sie ist beliebig wegzuscrollen, ständig in Gefahr, verändert zu werden oder ganz zu verschwinden von einem Ort, an dem sie niemals war, aber doch gesehen wurde.

Digitale Texte geistern nicht nur wie Gespenster herum, sie geraten auch rasch in Vergessenheit. Das weckt den Wunsch, wenigstens einige an einem Ort zu versammeln, wo sie abseits von Bildschirmen gut und gern gelesen werden können.

Meine lieben Damen und Herren, ich habe eine neue Anthologie meiner Texte zusammengestellt und möchte Sie davon in Kenntnis setzen. Das Buch heißt „Goethes bunter Elefant“, enthält 81 unterhaltsame Geschichten und hat auf Vor- wie Rückseite je eine Zeichnung meiner beiden Aachener Enkelkinder. Erhältlich hier oder bei anderen Onlinehändlern und über den Buchhandel.

Neuerscheinung
TB 252 Seiten
9,99 Euro
ISBN: 9783750250451

15 Kommentare zu “Reklame für „Goethes bunter Elefant“

  1. Hat dies auf rebloggt und kommentierte:
    Meine Buchempfehlung:
    81 kurzweilige Geschichten von Bloggerfreund JULES VAN DER LEY warten darauf, mit Vergnügen gelesen zu werden.
    Bei dem geringen Buchpreis von nur € 9,99 bedeutet das:
    etwas über 12 Cent pro vergnügliche Geschichte.

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  2. warum ist der elefant jetzt bunt?
    ich erinnere mich, dass meine einstmals sehr gastfreundlichen eltern vorwiegend zur sommerzeit privatquartiere für gäste aus aller herren länder boten. offenbar gab es damals nicht genug hotelzimmer in unserer stadt. und ich, als jüngstes kind der gastgeber, ward von manchen gästen mit wohlgefallen betrachtet. einstmals nahm mich eines dieser wohlwollenden paare zu ihrem tagesausflug nach weimar mit und luden zum mittagessen ein. im elephanten. warum sie einer achtjährigen hühnerleber mit rotweinsoße bestellten, sei dahin gestellt. jedenfalls kotzte ich beides, hühnerleber und rotweinsoße, direkt vor der haustür des ehrwürdigen hauses aus.
    hernach kann frau ja behaupten, es habe damit zusammen gehangen, dass nur wenige jahrzehnte früher dort folgender ruf erschallt sei: „Lieber Führer, komm heraus aus dem Elefantenhaus“

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  3. Pingback: Goethes bunter Elefant. 81 kurzweilige Geschichten. |

      • Wikipedia unter dem Lemma „Werbung“: „Für das heutige Verständnis des Begriffes [Werbung] verwendete man demgegenüber in Deutschland noch bis in die 1930er Jahre den Begriff Reklame (abgeleitet von französisch réclamer „ausrufen“, „anpreisen“). Dieser wurde von den Nationalsozialisten systematisch verdrängt, da man die angeblich „jüdische Reklame“ der Weimarer Republik durch eine „deutsche Werbung“ ersetzen wollte.“ Ach – das wußte ich bisher gar nicht. Ich kann mich aber daran erinnern, daß „Reklame“ zumindest in meiner Kindheit in den 60ern wertneutral benutzt wurde.

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        • Das wusste ich auch nicht. Vielen Dank. Bei uns zu Hause wurde auch arglos Reklame gesagt. Inhaltlich stand ich vor dem Dilemma, darüber zu informieren, dass es das Buch überhaupt gibt, eigentlich aber meine Texte nicht aus Profitgründen schreibe, also sonst keine Reklame mache. Wie überhaupt manchen derlei Reklame missfällt, was sich am geringen Zuspruch ausdrückt.

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          • Lieber Jules,
            Dein Dilemma kann ich gut nachfühlen. Nur … ohne Reklame hätte ich von diesem Buch wahrscheinlich nichts erfahren. Das wäre schade gewesen. Nun freue ich mich darauf, es nächste Woche in den Händen zu halten. Dazu hat dieser Beitrag an Dein Buch „Buchkultur im Abendrot“ erinnert, das ich längst schon hatte lesen wollen.
            Danke – Marianne

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            • Danke für deinen Zuspruch, liebe Marianne. Du hast Recht, Reklame hat auch die Funktion zu informieren. Freut mich ,dass du den bunten Elefanten bestellt hast. Ich wünsche dir viel Vergnügen beim Lesen. Wie Christian so schön schreibt: „Unter der Woche, Montag ist gut, Dienstag geht auch. Mittwoch! Der Donnerstag verübelt es auch keinem, Freitag und Samstag, selbst am Sonntag kann man das lesen!“
              Lieben Gruß
              Jules

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