Bei der Collage der Schwitterschen Rathausforderung hat mir missfallen, dass die Gesichter von Unbeteiligten zu erkennen waren. Ich hatte sie aus einem Foto ausgeschnitten, das ich bei der Occupy-Demonstration in Hannover geknipst hatte. Dann lieber doch mit einem Foto von mir und prominenter Verstärkung (von links: Kurt Schwitters, Trithemius, Josef Beuys). Was es mit dem Bierfilz in meinem Gesicht auf sich hat lies hier.
Weiter unten das Ausgangsmaterial für die Collage. Eigene Fotos:
Bier und Filz, spontan denke ich CSU, aber dein Link auf das Interview belehrt mich eines Besseren.
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Hab gerade nachgelesen, wie Bierfilkz und Bierdeckel zusammenhängen. Sie waren ursprünglich aus verfilzter Wolle. Im Biergarten legte man sie oben aufs Glas, um den Bierkrug vor Verunreinigungen bzw. Insekten zu schützen – daher Bierdeckel.
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Da war es also nichts mit „auf Deckel trinken“
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Doch, muss jünger sein. Eben habe ich auch gelernt: „Bierdeckelnotation“ – die Zählstriche auf dem Deckel – vier senkrechte Striche, einer quer durch. Zahlt man den Deckel nicht gleich, bleibt er als Nachweis zurück. Kennt man aber in Hannover nicht. Die Bierdeckelnotation ist hier nicht üblich.
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Lieber Jules,
Mir ist aus wilderen Feenzeiten hierzulande noch die Strichliste auf Bier-Deckeln bekannt und ich besitze sogar einen Bierfilz, der sich allerdings als Weihnachtsstern tarnt. Nun ist er jedoch dank Dir entlarvt. Gab er sich bei seinem Aufnahmeantrag doch glatt als vom Christkind höchstselbst Beauftragter Teetassenunterseitenwarmhalter aus…tztz…so erschleichen sich Dinge das Vertrauen ihrer gutgläubigen Besitzer.
Das Schwitters-Projekt mit Deinen Teilnehmern und das Setzen und Drucken der Karten – das alles hat sich so gelohnt.
Ich könnte mich nicht für eine entscheiden, müsste ich es.
Wer sich Arbeit macht, verdient ein dickes Lob.
Liebe Grüße,
Amélie
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Liebe Amélie,

im Rheinland heißen die Striche „Schröm.“ Dass man sie in Hannover nicht kennt, weist es als unzivilisiertes Ausland aus. Dass du die Sitte auch kennst, spricht für den Großraum Bielefeld, daraus einen Weihnachtsstern zu machen, eher dagegen ;).
Von meinem letzten Aachen-Besuch habe ich mir eigens einen Kölsch-Bierdeckel mitgebracht und nehme ihn mit in die Kneipe.
Dankeschön fürs dicke Lob und lieben Gruß,
Jules
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So ist es noch gelungener, lieber Jules.
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Vielen Dank, liebe Mitzi. Ich bin froh, da noch mal rangegangen zu sein. Die Perspektive ist auch besser.
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