Zum Glück war kein Schneesturm. Beim gestrigen HaCK-Treffen mussten wir eine Weile durch Linden irren, um ein passendes Lokal zu finden. Unser geliebtes Leinau3 hatte zu, hoffentlich nicht für immer. Dann wären wir nach dem Vogelfrei zum 2. Mal heimatlos geworden. Wir landeten schließlich im Falkeneck, einer typischen Eckkneipe an der Falkenstraße. Ich wurde gleich von einem Glatzkopf an der Theke aufgehalten, der mich freundlich bat, die Tür hinter mir zuzumachen. So ist das, wenn man sich nicht auskennt mit den Gepflogenheiten eines wie auch immer gearteten Sozialverbands. Der Glatzkopf sagte nicht, wie es in meiner Heimat üblich wäre: „Äh! Habt ihr zu Hause Säcke vor der Tür?!“ Dazu ist man in Hannover viel zu höflich. Ich war natürlich davon ausgegangen, dass die Tür sich automatisch schließt, wie es im Leinau und vielen hippen Kneipen geschieht. Außerdem sollten nach mir noch zwei unserer Gruppe kommen, die ihre Fahrräder draußen anschlossen.
Es war dann auch gesellig in der Eckkneipe. Am Nebentisch saß anfangs ein typischer alter Kneipenhocker. Er starrte die ganze Zeit auf den Tisch vor sich und fühlte sich erkennbar unwohl neben uns, die wir nicht zum vertrauten Publikum gehörten. Als würden im Teestübchen plötzlich sechs fremde Kommentatoren aufschlagen, von denen wir hier noch nie gelesen haben, und sich gutgelaunt in den Kommentarkästen tummeln. Das würde so manchen ständigen Gast abschrecken. Zumindest würde sich die Teestübchen-Community fragen: „Hä? Ist etwa über Nacht die abendländische Kultur versunken und Aliens haben die Macht übernommen?“
Denn, womit wir endlich beim Thema wären, ja,ja, ich bin heute nicht so schnell! Auch Bloggerinnen und Blogger sind wie Stammkunden traditioneller Eckkneipen und verhalten sich kommentierend und lesend wie Dorfbewohner. Man bewegt sich nur in vertrauten Bereichen, bleibt am liebsten in seinem Viertel, obwohl oder weil die Plattform tendenziell unendlich ist. Es gibt eben Sitten und Gebräuche, die nicht überall gelten, und man weiß nicht, ob man woanders willkommen ist, besonders wenn man quasi als digital Vertriebene daher kommt, weil der Kontinent der eigenen Plattform versunken ist, wie es vor Jahren Bloggerinnen und Bloggern bei Blog.de ergangen ist oder jüngst denen von Twoday.net. Es gibt hier bei WordPress ein Heimatvertriebenen-Blog Wir waren alle mal bei blog.de und auch die Twoday-Leute haben sich einen Versammlungsort geschaffen (danke an Freund Lo für den Nachweis). Besonders die von Twoday fremdeln noch sehr mit WordPress. Und so dümpelt hier seit Wochen der Freitagstexter-Pokal herum, der wohl hauptsächlich im Dorf Twoday in den Vitrinen gestanden hat. Gerade schaut es aus, als würde der Pokal bald absaufen, weil die Beteiligung an dem traditionsreichen Wettbewerb rapide abgenommen hat. Derzeit würde Kollegin Frauhemingistunterwegs den Pokal gerne weiterreichen und bietet ein ulkiges Foto zum Betexten an, weshalb ich hier ausdrücklich auf den Wettbewerb hinweise und um rege Teilnahme bitte.
Zurück auf Los. In Hannover liegt eine leichte Schneedecke, grad mal geschätzte zwei Millimeter dünn. Auch das Wetter weiß, wie es sich hier zu benehmen hat.
Okay, erledigt.
Ach, bei Dir ist der Schnee jetzt gelandet. Der kommt ganz schön rum, dieses Jahr.
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Prima! Inzwischen hat der Schnee sich schamhaft zurückgezogen. In Köln und Umgebung, wo er höchst selten gesichtet wird, lag er gestern zu Hauf.
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Der Versammlungsort der digital Vertriebenen von Twoday wird von Frau Araxe betrieben und lautet „Exiladresse der Todgeweihten“.
Hier zu finden: http://everyday.dasgruselkabinett.de/
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Dankeschön für den Hinweis. Hab den Link eingebaut.
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Erst die ganz radikalen Maßnahmen (dass wir jetzt nämlich tatsächlich twoday nicht mehr aktiv benutzen können, haben uns nun tatsächlich hierher getrieben – und es stimmt: Wenn man wo frisch dazu kommt, ist man mal ein bisschen vorsichtig. Ich zum Beispiel krieg noch immer nicht mit, wieso so viele meine Kommentare einfach verschwinden … (ganz ohne Hinweis, dass sie noch erst freigeschaltet werden müssen …)
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Hallo Beate! Schön, dass du hergefunden hast. Die WP-Software ist eigentlich ganz zuverlässig. Je nach Einstellung der Kommentaroptionen landen manche Kommentare im Spam-Ordner, beispielsweise weil sie mehr als zwei Links enthalten oder man noch nie im betreffenden Blog kommentiert hat. Dann müssen die Kommentare erst freigeschaltet werden.
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lach – lieb, dass du mir zutraust, dass meine kommentare mehr als zwei links enthalten könnten!
wie du treffend oben beschreibst , habe ich auch nur in vermeintlich bekannten gefilden kommentiert. jetzt hab ich wieder einmal unsere rigide firmenpolitik in verdacht. obwohl das ja wahrscheinlich eh besser so ist, schließlich sollt ich nur kurze erholungspausen machen …
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ich bin wirklich außer übung, dieser eintrag hätte natürlich als „Antwort“ abgeschickt werden müssen. ´ tschuldigung.
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Ich wollte es schon anregen 😉 Mit Freude registriere ich, dass du immer noch eine radikale Kleinschreiberin bist. Hier hast du sogar einen Kollegen, Blogfreund Christian Dümmler (CD). Wenigstens in Kommentaren und Mails schreibt er alles klein
aus Nürnberg. http://duemmlersblog.wordpress.com/
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Es ist nicht leicht, sich auf einer neuen Plattform heimisch zu fühlen. Mir ist es in früheren Zeiten, als ich in Foren aktiv war, nicht gelungen. Vielleicht aber war ich damals auch einfach „rausgewachsen“. Ich hoffe, die Vertriebenen und Verscheuchten fühlen sich bald heimisch und lernen die WP Tücken schnell zu erkennen und noch wichtiger gelassen zu übersehen.
Auch dem Freitagstexter Pokal drücke ich die Daumen, lieber Jules.
Ein schönes Wochenende.
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Die Software verschiedener Plattformen bieten unterschiedlich gute Möglichkeiten der Vernetzung. Bei Blog.de habe ich die integrierte Profiseite geschätzt, denn man möchte doch eigentlich wissen, mit wem man sich austauscht. Ich kann mir vorstellen, dass Foren ziemlich anonym sind. Völlig anonym war auch Twoday. Aber der Umgangston war überaus freundlich und höflich, auch zu erkennen daran, dass man sich siezte. Vertrautheit ergab sich dort nur durch die über Zeiten gewachsene Interaktion. Da Twoday.net einen österreichischen Anbieter hatte, blieb die Community auch überschaubar. Man begegnete immer wieder den gleichen Leuten.
Ob Daumendrücken beim Freitagstexter noch hilft, liebe Mitzi? Da vertraue ich lieber deinem Wunsch für ein schönes Wochenende. Danke, wünsche ich dir auch.
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Auch wenn ich mir einbilde, WordPress einigermaßen zu beherrschen, entdecke ich doch immer wieder Neues. Eine tolle Plattform …
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Geht mir auch so. Das Verrückte, man kennt noch nicht komplett alle Funktionen, schon droht man uns mit dem Editor „Gutenberg“ was ganz Neues an.
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