Die Tage vergehen, mal wir es dunkel, mal wird es hell, und dieses Regelmaß lässt einen denken, es werde immer so weiter gehen. Durchbrochen wurde es gestern bei mir, als ich nämlich Schmerzen in meiner Hand spürte, die mich schwach erinnerten an jene, die vor jetzt sechs Jahren dem Herzinfarkt vorausgegangen waren. Schon stand mir wieder meine eigene Endlichkeit vor Augen und ich bedauerte, dass ich mein jüngstes Buch vielleicht gar nicht mehr zu Gesicht bekommen würde. Zum Glück war’s nur Chirospasmus.
Bedingt durch vorweihnachtlichen Trubel bei e-publi ist nämlich das Belegexemplar meines Buches nicht produziert worden. Und wenn einmal der Wurm drin ist; eine, zwei zusätzliche Pannen haben dazu geführt, dass ich das Buch heute erst bekam. Welche Freude, also nicht das „erst“, sondern „bekam.“ Denn es ist mit Abstand das schönste Buch aus der Edition Teestübchen Trithemius, inwendig gestaltet von Christian Dümmler, einem echten Buchkünstler, nicht von einem Wald- und Wiesen-Typografen, sprich Schriftsetzergesellen wie ich einer bin.
Es besteht also jetzt die Gelegenheit, dieses Büchlein zu meinen Lebzeiten zu erstehen. Nicht dass einer kommt, will eine Widmung und kriegt sie nicht, weil ich schon versehentlich gestorben bin. Ich will’s nicht heraufbeschwören, sondern sag’s ja nur.
Jules van der Ley
Die schönsten Augen nördlich der Alpen
46 schräge Geschichten,
156 Seiten (mit echten Buchstaben)
Verlag e-publi/Edition Teestübchen Trithemius
TB 14,99 Euro
ISBN 978 3-7560681
natürlich auch als e-book
1,99 Euro
Herzlichen Glückwunsch!
In diesem Fall begrüße ich die Reklame, lieber Jules.
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Dankeschön, liebe Mitzi! Ich bin so froh, das Buch endlich in Händen zu halten, nachdem ich seit dem 18. Dezember 2017 darauf warte.
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Eine grausam lange Zeit.
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Lieber Jules, und wie komme ich jetzt an das von Dir geschriebene und dazu noch von Christian gestaltete Buch inklusive Widmung? Ich bestelle es, schicke es dann an Dich und hoffe, dass Dir nicht einfällt, vom Ableben Gebrauch zu machen, bevor ich mein Buch zurück habe?
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Liebe Christa,
genauso können wirs machen.
Marienwerderstraße7
30449 Hannover
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Na gut, dann ordere ich jetzt mal das Buch, und Du hältst bitte durch, ja?
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Es wird ja fleißig am Stop der Alterung geforscht. Kürzlich haben Anti-Agin-Forscher eine Sorte Unsterblichkeitsgen beim Nacktmull entdeckt. Es wird sicher nicht lange dauern, da lassen sich Superreiche so ein Nacktmull-Gen in die eigene Genstruktur einbauen. Bei Trump ist es vielleicht schon passiert, weshalb er die ulkige Perücke tragen muss. Aber bei Normalsterblichen gibts keine Garantie.
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Also, das würde ich den sterbensunwilligen Superreichen ja wahrhaftig gönnen, dass sie nach Einbau des Nacktmull-Gens auch äußerlich dessen Eigenschaften annehmen.
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lieber jules, dein typografenkompliment ehrt mich und herzinfarkt finde ich total ungesund! ausserdem hatt ich schon befürchtet, ich müsse dir mein sehr pünktlich geliefertes, dafür mittlerweile sehr benutztes und mit bleistiftnotizen übersähtes exemplar zukommen lassen. gott grüß die kunst!
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Lieber Christian, mein Kompliment gilt dir berechtigterweise. Denn ich bin sehr angetan von deinem Layout. Ich war auf dein Exemplar echt neidisch, hätte es aber nicht gewollt. Es ist deins.“Gott grüße sie!“
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Herzliche Gratulation! Diese unselige Adventszeit ist manchmal zum Haare raufen … 😉
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Dankeschön, lieber Herr Ösi. Ja, in dieser hektischen Zeit ein Buch fertig zu machen, ist nicht zu empfehlen.
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