Mit dem Eszett am Biertisch

Gestern mit Herrn Putzig und Herrn Leisetöne in unserer Stammkneipe Vogelfrei, wo wir uns einmal in der Woche treffen. Wir kamen auf das Eszett zu sprechen, denn ich sagte, dass mich die Aufschrift auf einem T-Shirt irritiert, das die Angestellten bei Lidl manchmal tragen: „Frische wird bei uns GROSS geschrieben.“

Die Idee dahinter verstehe ich schon. Das Adjektiv groß mit Großbuchstaben zu schreiben ist eine Form der Mehrfachkodierung als würde man das Farbadjektiv grün mit grüner Farbe schreiben. Weil das Eszett aber ein Kleinbuchstabe ist, behilft man sich mit einem Doppel-s. Das ist kein Orthographiefehler, aber ein Verstoß gegen die Lauttreue, denn nach einem langen Vokal schreiben wir seit der Orthographiereform nicht Doppel-s, sondern ß. Jetzt lese ich die Schreibweise GROSS mit kurzem Vokal wie KROSS.

Warum gibt es eigentlich kein großes Eszett? In jungen Jahren ist das Eszett ein Doppel-s gewesen. In der damals verwendeten Frakturschrift, aber auch in der Antiqua, gibt es zwei verschiedene Formen des kleinen S ein langes S (es sieht fast wie ein kleines F aus) und ein rundes. Man hatte das aus eugraphischen Gründen, weil es schöner aussah. Trafen nun zwei s an der Silbengrenze zusammen, dann nahm man das lange s für den Schluss der ersten Silbe, das runde für den Beginn der zweiten. Heraus kam die Ligatur ß, auch scharfes S oder Rucksack-S genannt.

Ligaturen sind zwei Buchstaben, die in der Bleizeit zusammen auf einen Kegel gegossen waren, weil sie in der Orthographie häufig zusammen auftreten. Ligaturen wie ß, ch oder ck erleichterten das Setzen mit der Hand, sie sparen einen Griff ein.

Irgendwann, als man noch Fraktur druckte und Kurrent schrieb, wurde das Eszett verlesen. Das heißt, man sah in den Resten des runden s in der Ligatur ein z. Der Name Eszett für den Buchstaben ß ist also ein volksetymologischer Irrtum. Das Eszett ist ein Kleinbuchstabe. Bei ausschließlicher Großschreibung von Wörtern oder Eigennamen wird es wieder zu dem, was es einmal war, dem Doppel-s. Um einer Verwechslung von Wörtern wie Masse oder Maße vorzubeugen, gilt die Regel, für Eszett „SZ“ zu schreiben, also: „IN MASSEN GENOSSEN und „IN MASZEN GENOSSEN“. Da solche Fälle selten auftreten und auch kein deutsches Wort mit einem „ß“ beginnt, erübrigt sich ein großes Eszett. Schwierigkeiten bereitetet nur die Schreibung von Familiennamen wie „Eßer“ mit Großbuchstaben oder Kapitälchen.

Der--große-Duden(Foto: Trithemius)
Im Jahr 1960 erschien in Leipzig “Der große Duden” mit einem Fehler auf dem Buchtitel: DER GROßE DUDEN. Im Regelteil der Ausgabe steht:

„Das Schriftzeichen ß fehlt leider noch als Großbuchstabe. Bemühungen, es zu schaffen, sind im Gange.“

Die Schreibung „GROßE“ war demnach der Versuch der Leipziger Dudenredaktion, die angeblichen Bemühungen um ein großes „ß“ als Ergebnis vorwegzunehmen, war also ein eigenmächtiger Eingriff in die amtliche Schreibweise.

Mit der jüngsten Orthographiereform ist das Eszett in Bedrängnis geraten. Zu einer radikalen Tilgung des Buchstabens konnte sich die Reform-Kommission nicht durchringen, obwohl es den Schweizer Vertretern gewiss gefallen hätte, denn in der Schweiz wird das Eszett nicht verwendet und offenbar auch nicht vermisst. Die neuen Regeln sehen bei vielen Wörtern, die lange Zeit mit ß geschrieben wurden, das Doppel-s vor. In Texten fällt besonders die neue Schreibung der Gliedsatzkonjunktion „dass“ auf. Über die weitere Verwendung des „ß“ herrscht große Unsicherheit, und es wird auch dort getilgt, wo es eigentlich noch geschrieben werden sollte. So sieht man oft die falsche Schreibweisen „Grüsse“ oder „heissen“, obwohl die Regel besagt, dass nach langem Vokal und Diphthong (Zwielaut) weiterhin Eszett geschrieben werden soll, also „Grüße“ und „heißen“.

Im Juni 2008 frohlockte der TAGESSPIEGEL: “Die letzte Lücke im deutschen Alphabet ist geschlossen – zumindest technisch. Das ß gibt es nun auch als Großbuchstaben erstmals verankert in den internationalen Zeichensätzen ISO-10646 und Unicode 5.1. Es hat dort den Platz mit der Bezeichnung 1E9E. Das bestätigten das Deutsche Institut für Normung (DIN) und die Internationale Organisation für Normung (ISO). Die Änderung werde in Kürze veröffentlicht, sagte ein ISO-Sprecher. Damit hatte ein Antrag der DIN-Leute, eine Norm für das große ß zu schaffen, teilweise Erfolg.”

Das rätselhafte Vorpreschen des Deutschen Instituts für Normung ist wohl primär eine sprachpflegerische Maßnahme, um das vermeintlich bedrohte ß zu retten. Wie alle sprachpflegerischen Bemühungen ist auch eine DIN-Norm für das große Eszett unsinnig. Es verstößt gegen die amtlichen Orthographieregeln und findet vor allem keine Entsprechung im Typenvorrat der verbreiteten Schriftfonts, für die es ja erst noch geschaffen werden müsste. Vielleicht werden unterbeschäftigte deutsche Typographen das tun, zumindest für Schriften mit Kapitälchen.

Das alles konnte ich natürlich nicht aus dem Kopf vortragen. Es ist überhaupt erstaunlich, wie wenig ich am Biertisch weiß und was für ein Quatsch da manchmal geredet wird. Zumindest wusste ich, dass es außer der Stadt Kleve am Niederrhein nicht noch einen Ort namens Klewe gibt, wie die Herren Putzig und Leisetöne behaupteten. Als ich noch in Aachen lebte, kannte ich nämlich eine Bloggerin, die kein Eszett schrieb, sondern immer Doppel-s. Darum dachte ich, sie säße in der Schweiz, und wenn wir uns manchmal E-Mails schrieben, flog meine Mail nach Süden, dachte ich. Bis sie mir schrieb, sie lebe in Kleve. Sie schrieb nur kein Eszett, weil sie lange Zeit ein Verhältnis mit einem Schweizer gehabt hatte. Also waren meine Mails immer nach Norden geflogen. Zumindest geographisch ist mein E-Mail-Postbote offenbar klüger als ich.

33 Kommentare zu “Mit dem Eszett am Biertisch

    • Gerne. Woran erinnert dich das Eszett? Ich habe gerade gedacht, dass dich der Abschnitt über eure Nachbarstadt Neuss interessieren könnte, den ich eben gestrichen habe, weil der Eintrag mir schon ein bisschen zu lang geraten war. Drum exklusiv:

      Der Neußer Stadtrat beschloss am 21.11.1968 die Änderung von „Neuß“ in die Schreibweise „Neuss“. Kurioser Weise gab ein Designkonzept den Anstoß: Der Werbegrafiker Herbert Dörnemann hatte ein Logo für die Stadt entworfen, das „Nüsser N“. Es war aus fünf Kreisen konstruiert und entsprach damit den fünf Buchstaben von NEUSS in Majuskelschrift. In Groß- und Kleinschreibung hatte Neuß aber nur vier Buchstaben, was die Symmetrie des Entwurfes zerstört hätte. Mit einem 4-seitigen Schreibmaschinenskript “Zur Konzeption des einheitlichen Erscheinungsbildes der Stadt Neuss” gelang es Dörnemann, den Stadtrat auf seine Idee einzuschwören. Der Name der Stadt sollte in Schrift (Helvetica), Schreibweise (NEUSS, Neuss) und Logo (Nüsser N) nur noch einheitlich auftreten.

      Der Neusser Stadtrat entledigte sich damit einer deutschen Schreibweise, die zur Hypothek geworden war. Für die Stadt mit großem Rheinhafen und wachsenden internationalen Geschäftsbeziehungen war das deutsche Eszett in Neuß eine zunehmende Belastung. Wie sollten denn die ausländischen Handelspartner den Namen der Stadt korrekt schreiben, wo doch das ß im Typenvorrat der Schreibmaschinen und Setzkästen anderer Länder fehlte? Manche fanden die elegant wirkende Lösung, ein kleines griechisches Beta zu setzen, andere schrieben grob “NeuB”, da dem “ß” nicht anzusehen ist, dass es einen scharfen S-Laut wiedergibt. So taten die Neusser dem Ausland und sich selbst einen Gefallen. Denn nach Auskunft der Neusser Stadtverwaltung haben auch die Neusser Bürger die “neue Schreibweise der Stadt Neuss mit zwei ‘s’” “schnell”, “dankbar” und “froh” aufgenommen. So einfach kann man eine Orthographiereform machen und die Bürger dankbar froh stimmen, – wenn geschäftliche Interessen vorliegen.

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      • Danke für diesen Exkurs, der mir zum Teil bekannt war, aber im Grunde völlig vergessen hatte.
        Eszett hat mich als Kind schon genervt.Es passt nicht zu den anderen Buchstaben, hatte für mein Befinden keinen wirklichen Sinn…es sah aus wie ein romantisch geratenes B und warum sich Romantik in die sonst so gleich förmigen Buchstaben verlaufen hat, erschloss sich mir nicht und mir hat es auch nie jemand erklärt…..Es erinnert mich an eine langweilige Schulzeit. Das Eszett kann aber nichts dafür….

        Und übrigens Neuss und Ausland und international in einem Zusammenhang ist sehr weit hergeholt 😉 trotz Hafens 😉

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        • Jetzt wo du es sagst, ich habe das Eszett als Kind auch nicht gerne geschrieben. Es sah in meiner Handschrift, die mir sowieso nicht gefiel, einfach nicht gut aus. Im Grunde hat sich hier ein typographisches Element in unsere Orthographie verirrt. Ich hatte vergessen, dass man von Düsseldorf aus mit Geringschätzung über den Rhein auf Neuss schaut. Umgekehrt himmeln die Neusser alles an, was mit Düsseldorf zu tun hat (ich habe ja da meine Schriftsetzerlehre gemacht).

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  1. Ich mag das Eszett und benutze es gerne. Aber ich sag ja auch noch: ich frug anstatt ich fragte. Und schon wurde frug rot unterstrichen, nein das ist kein Schreibfehler, dass ist die alte Form!!! Sag das mal jemand meinem Rechtschreibprüfprogramm.

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    • Ich bin auch froh, dass diese alte Ligatur nicht der Orthographiereform zum Opfer gefallen ist. Zu deinem Beispiel “frug”: Diese alte Form des Präteritums von fragen ist unüblich geworden, weil es im Deutschen die Tendenz zur schwachen Beugung gibt. Neuere Verben werden nur noch schwach gebeugt. Die sogenannten starken Verben klingen den meisten schon fremd in den Ohren. besonders deutlich wird das beim Konjunktiv I der starken Verben. Ich Habe mal einen kurzen Text mit solchen starken Verben im Konjunktiv geschrieben:

      Der Tod des Melkers
      Wenn er nicht hülfe und die Kuh nicht mölke,
      dann lüde sie das Gewehr und schösse.
      Er sänke zu Boden, ihm tröffe das Blut von der Stirn,
      und mit einem Seufzer stürbe er sogleich.
      Sie hübe ihn nicht auf und drösche noch die Leich.
      Dann sänge sie ein Lied und mölke rasch die Kuh.
      Hurtig rönne die Milch in den Eimer.

      Die Verbformen werden auch allesamt von meiner Rechtschreibprüfung angemeckert.

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  2. Sehr interessant! Ich mochte das ß schon immer sehr, auch als Kind, ich bewunderte seine Besonderheit und war schließlich sehr stolz auf mich, als ich verstand, wann man es schreibt und wann nicht. Fluß, Kuß, Haß und daß – es stört mich geradezu, ästhetisch, wenn da jetzt überall ss steht. Deshalb schreibe ich einfach weiter wie gewohnt, muß allerdings aufpassen: In dienstlichen Emails ist die neue Schreibweise gefordert, da wird schon mal was von Vorgesetzten korrigiert.

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    • Inzwischen habe ich mich an die neuen Schreibweisen gewöhnt. Sie sind sinnvoll, weil das Stammprinzip gestärkt wird. Früher: Haß, aber hassen, Fluß, aber Flüsse, Kuß, aber Küsse; das war schon sehr unlogisch. Korrigiert dein Chef tatsächlich E-Mails? Ich bekomme manchmal Mails von einem Professor der Leibnizuni, einem Linguisten, der achtet kaum noch auf Rechtschreibung.

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  3. Es ist schon seltsam, wie und warum sich die Regeln einer Sprache ändern und wie zäh Besonderheiten oder Traditionen wie das ß verteidigt werden, während größere Teile der Bevölkerung immer weniger Wert auf die Einhaltung dieser Regeln legen. Wenn Word oder WordPress unsere Fehler korrigieren, weshalb dann noch richtig schreiben? Und wenn Word es nicht weiß, wer bin ich, es besser wissen zu sollen? Die Verteidigung des ß wirkt auf mich wie der Versuch, eine kleine Fuge schön sauber zu halten, während der gesamte Staudamm darüber gerade von oben bis unten aufreißt.

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    • Die konservative, bewahrende Haltung zieht sich quer durch die Gesellschaft. Als ich beispielsweise noch für die Titanic geschreiben habe, musste ich alte Rechtschreibung benutzen, weil man sich in der Redaktion bis heute weigert, die Orthographiereform nachzuvollziehen. Wenn man sich überhaupt ansieht, auf welchem Niveau beim Zank um die Reform argumentiert wurde.
      Im August 2004, auf dem Höhepunkt des Gezänks um die Orthographiereform, schrieb der Schriftsteller Rainer Kunze in der F.A.Z.:

      „Ich habe schon einmal gegen eine Mauer gekämpft, und das in dem Bewußtsein, ihren Fall selbst nicht mehr zu erleben – und plötzlich war die Mauer gefallen. Seit acht Jahren kämpfe ich wieder gegen eine Mauer, die diesmal nicht durch mein Land, sondern durch meine Sprache verläuft und durch Sprach- und Kulturvernunft nicht zu Fall zu bringen ist. Einzig durch Macht – die Macht der Öffentlichkeit.“

      Zitat von hier: http://trithemius.de/2006/03/16/neues_von_den_totengrabern_der_schriftsp648372/
      Du hast Recht, einerseits gibt es Schreihälse wie Kunze, der im blinden Eifer ganz vergessen hat, dass es wegen der Reform weder Todesstreifen noch Schießbefehl gibt, andererseits gibt es diese Wurschtigkeit bei vielen Schriftbenutzern,die ich aber überwiegend begrüße.

      “Jeder Deutsche, der sein Deutsch schlecht und recht weiß, d. h. ungelehret, darf sich (…) eine selbsteigene, lebendige Grammatik nennen und kühnlich alle Sprachmeisterregeln fahren lassen.“
      (Jacob Grimm in der Vorrede zur Deutschen Grammatik).
      (Zitat hierher http://trithemius.de/2009/01/07/kostenlose-heilung-weil-5338713/ )

      Daher habe ich auch keine Angst, dass da irgendwann mal ein Staudamm bricht. Die kompetenten Sprecher und Schreiber, nach denen sich die Dudenredaktion immer gerichtet hast, sind nach meiner Beobachtung zahlreicher geworden.

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      • Ja, letztlich hast du sicher Recht. Auch wenn ich vieles nicht mag, was sich da entwickelt – Anziehsachen statt Kleidung, ein eher harmloses Beispiel, aber immer, wenn man fluchen will, fallen einem die Schimpfworte nicht ein – es muss mir ja auch nicht gefallen. Sprache lebt und entwickelt sich und meine Sprache ist inzwischen eher betulich und alles andere als cool – und das ist vermutlich auch gut so.

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        • Eine lebendige Sprache muss sich verändern, und es geht nur durch Regelverstöße.
          Sprachmoden kommen und gehen.
          Ich finde deine Sprache nicht betulich, sondern sorgfältig gewählt, ein gutes Beispiel für andere.

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  4. Ich liebe solche Geschichten und Schicksale, wie sie der Buchstabe ß erleiden muß.
    https://textundsinn.wordpress.com/2015/01/06/b-s-ss/

    An der Aufschrift „FRISCHE wird bei uns GROSS geschrieben“ ist auch und vor allem zu kritisieren, daß „großgeschrieben“ (auch nach der Rechtschreibreform) ein Wort ist und nicht getrennt werden darf.
    https://textundsinn.wordpress.com//?s=Lidl&search=Los
    http://www.duden.de/rechtschreibung/groszschreiben

    Abgesehen davon ist es wirklich auffällig, daß die Rechtschreibung gerade bei Wörtern mit doppel-s und/oder ß seit der Reform wirklich den Bach runtergegangen ist. Kaum ein Brief ohne beste Grüsse, kaum eine Adresse ohne Strasse. Und „das“ und „dass“ werden viel häufiger verwechselt als früher „das“ und „daß“. Das ß war – wie Videbitis sagt – etwas Besonderes, unverwechselbar, und daher viel leichter zu merken.

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    • Danke für die Links. Bei der Bildrecherche nach einem Foto vom Lidl-T-Shirt bin ich auf dein Blog gestoßen und habe gelesen, was du dazu geschrieben hast. Freilich habe ich den Fehler bei der Zusammen- und Getrenntschreibung geflissentlich übersehen, weil ich sowieso finde, dass sie in der Reform schlecht geregelt wurde und ich bei dem Hin und Her nicht mehr mitmachen wollte, mal kennen lernen, dann wieder kennenlernen und jetzt ist, glaube ich, beides erlaubt. Vorher, als der Duden noch amtlich war, hatte die Dudenredaktion überhaupt kein Mandat, die Zusammen- und Getrenntschreibung zu regeln, sondern hat sie eigenmächtig vorgeschrieben und immer komplizierter gemacht. Zum Thema dass, das: Vielleicht hast du Recht, dass sie seit der Reform häufiger verwechselt werden, weil die Signalwirkung des Eszetts größer ist. Über diesen Aspekt hatte ich noch gar nicht nachgedacht.

      https://textundsinn.wordpress.com/2012/09/11/rechtschreibung-wird-bei-lidl-kleingeschrieben/

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  5. Nicht ich habe das behauptet, sondern Herr Putzig. Ich schloss mich dem freimütig an, weil Ortsnamen ja fast so häufig wie Orte sind und es bestimmt fast alles gibt. Meine Suche hat bislang ergeben, dass es keinen Ort namens Klewe gibt. Sollte ich deshalb einmal in die Verlegenheit kommen, einen Ort benennen zu müssen, hole ich das nach.

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  6. Ein schöner Text über einen meiner Lieblingsbuchstaben. Ist es seltsam manche Buchstaben lieber als andere zu haben? Wahrscheinlich. Aber egal.
    Das „ß“ ist für mich immer schon hübsch gewesen. Nicht so plump und polternd wie das „B“ und nicht so filigran und fast verschwindend wie das „j“. Eine Schande, dass man ihm noch immer keinen Großbuchstaben an die Seite gestellt hat.

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    • Dankeschön. Dass es sowas wie Lieblingsbuchstaben gibt, erstaunt mich ein bisschen. Aber deine Erklärung kann ich nachvollziehen. Immerhin gibts schon eine DIN für das große Eszett. Das wurde aber auch Zeit. In Deutschland hat schließlich alles eine DIN, sogar ergiebiger Landregen, wie wir ihn heute hatten. Wenn ich einen Lieblingsbuchstaben benennen sollte, dann das Ypsilon. Ich will demnächst mal darüber schreiben.

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